Benfica Lissabon ist die Transfer-Gewinn-Maschine
LISSABON. Nirgendwo sonst spülte der Kauf und Verkauf von Spielern in den letzten drei Jahren so viel Geld in die Clubkasse.
Seit der Saison 2014/15 generierte Benfica 330,98 Millionen Euro Transferüberschuss. Neben den Portugiesen erwirtschafteten in dieser Periode nur vier weitere Clubs Gewinne im dreistelligen Millionenbereich: Monaco, Porto, Ajax Amsterdam und Red Bull Salzburg (Box links).
Theoretisch könnte Monaco die Portugiesen im DreijahresVergleich noch abfangen. Dass Kylian Mbappé vor Ablauf der Frist (in den wichtigsten europäischen Ligen endet diese heute) zu PSG transferiert wird, gilt als wahrscheinlich. Weniger, dass die geschätzten 180 Millionen noch heuer fliessen. Berichten zufolge wird PSG den 18-jährigen Stürmer, der 2013 in die Jugendabtei- lung Monacos wechselte, vorerst für ein Jahr ausleihen, um nicht gegen das Financial Fairplay der Uefa zu verstossen.
Zurück zu Benfica, das bisher am meisten mit Ederson verdient hat. Im Juli 2015 kam der Goalie für 500 000 Euro von Rio Ave, diesen Sommer zog der 24-Jährige für 40 Millionen weiter zu Manchester City. Auch mit Renato Sanches machte der Club ordentlich Kasse. Das Eigengewächs wurde vor der EM 2016 für 35 Mil- lionen Euro an Bayern München verkauft.
Eine derart hohe Summe wird Haris Seferovic kaum einbringen. Der Nati-Stürmer, der in den ersten vier Pflichtspielen getroffen hatte, wurde im Sommer ablösefrei von Eintracht Frankfurt verpflichtet. Behält er seinen wiedererlangten Goalriecher und weckt damit allenfalls das Interesse anderer Clubs, könnte Benfica auch am Schweizer einige Millionen verdienen.