20 Minuten - Bern

Cro: «Ich musste meinen Lebenstank wieder füllen»

BERLIN. Cro musste Pause machen. Im Interview spricht der Rapper über seine Auszeit – und über die Mühen des Datings.

- CATHARINA STEINER

Cro, du hast Pause vom Showbiz gemacht. Wars so schlimm?

Nein. Ich brauchte einfach Zeit, um meinen Lebenstank aufzufülle­n. Ich war ein halbes Jahr unterwegs mit den Jungs und habe einfach gelebt.

Was hast du gemacht?

Ich habe zu Hause einen Kräutergar­ten angelegt. Das ist gut für die Gesundheit, jeden Tag eine Blume streicheln. Und ich habe Bilder gemalt und gekocht.

Du singst auf deinem neuen Album auch übers Sterben. Denkst du viel über den Tod nach?

Nein, aber es kann super- schnell vorbei sein. Gefühlt bin ich schon so bei der Halbzeit angelangt. Noch mal so lang und ich bin über 50. Dann fängt ja schon das ruhigere Leben an. Deswegen muss jetzt was gehen, das bleibt.

Was soll denn bleiben?

Ein gutes Gefühl. Eine Lebenseins­tellung.

Was sollen deine Kinder später mal über dich sagen?

Papa war eine coole Socke. Keiner hätte uns besser erziehen können. Und er war ein krasser Künstler.

Wie datet eigentlich ein Star von deinem Bekannthei­tsgrad?

In meiner Welt finde ich die Frauen nicht. Mein einziges Fenster in die Welt ist dann mein Handy. Über mein CroInsta flattern die Frauen-Bewerbunge­n rein. Die will ich zwar nicht – aber ich falle hin und wieder drauf rein.

Wie würdest du denn gern jemanden kennen lernen?

Draussen auf der Strasse, ganz normal. Aber ich kann nicht lang verheimlic­hen, wer ich bin. Die dritte Frage bringt mich schon in Erklärungs­not.

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Am Freitag erscheint das neue Album «Tru» des Deutschrap­pers.

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