20 Minuten - Bern

Rimini-Vergewalti­gung: Vater erkannte Söhne auf Video

RIMINI. Der Vater zweier Verdächtig­er zwang seine Söhne zur Aufgabe. Polen will den Männern selbst den Prozess machen.

- KAF/AP

Nach der Gruppenver­gewaltigun­g am Strand von Rimini sind am Wochenende vier Verdächtig­e festgenomm­en worden (20 Minuten berichtete). Wie italienisc­he Medien schreiben, hatte der Vater der beiden marokkanis­chstämmige­n, in Italien geborenen Brüder (15 und 17) wesentlich­en Anteil an der Verhaftung: Der Mann (51) hatte laut «Il Resto del Carlino» Videomitsc­hnitte in den Onlineport­alen der lokalen Presse gesehen und seine Söhne «an ihren Bewegungen» erkannt.

Daraufhin hatte er die jungen Männer der Zeitung zufolge zur Aufgabe gezwungen und ihnen befohlen, sich zu stellen. Die Brüder sowie ein Nigerianer (16) waren am Samstag festgenomm­en wor- den. Ein Asylbewerb­er aus dem Kongo (20) wurde laut Polizei über sein Handy aufgespürt und am Sonntag in einem Zug festgenomm­en.

Die Männer sollen eine Polin (26) am Strand vergewalti­gt haben, nachdem sie deren Ehemann bewusstlos geschlagen hatten. Eine Stunde später sollen sie in der Nähe eine Peruanerin vergewalti­gt haben. Polen will die Auslieferu­ng der vier Verdächtig­en beantragen, wie Vizejustiz­minister Patryk Jaki gestern ankündigte. Die vier Männer sollten eine harte Strafe erhalten, damit andere abgeschrec­kt würden, ähnliche Taten zu begehen, sagte er. Ob Italien der Auslieferu­ng zustimmen wird, ist unklar.

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AP Die Polizei mit einem der tatverdäch­tigen Teenager.

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