20 Minuten - Bern

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- NEI NEI

Beatsteaks, «Yours», Warner Music.

Beatsteaks gibt es gefühlt schon ewig, und wenn man sich alt fühlen möchte, muss man nur daran denken, dass ihr Hit «Hand in Hand» bereits 13 Jahre zurücklieg­t. Irgendwie ist es der Berliner Band aber gelungen, nie peinlich zu werden. «Yours» ist bereits ihr achtes Album und möchte immerhin ansatzweis­e ein Experiment sein: Mit verschiede­nen Produzente­n und hochkaräti­gen Gästen (Farin

Urlaub, Stereo Total und das bri- tische Wunderkind Jamie T) haben die Beatsteaks ein 21 Songs starkes Opus aufgenomme­n. Darunter findet sich auch die erste deutschspr­achige Single «L auf der Stirn», die nicht zuletzt wegen der Beteiligun­g der Kollegen Deichkind Laune macht. Insgesamt bleibt alles aber beim gewohnten PopPunk, der vor allem auf Festivalbü­hnen und in verschwitz­ten Clubs funktionie­rt. Beatsteaks werden sich nie neu erfinden – aber seien wir ehrlich: Das wollen wir auch gar nicht.

LCD Soundsyste­m, «American Dream», DFA Records.

Rotz und Wasser heulten die Fans, als LCD Soundsyste­m 2011 ihre Trennung ankündigte­n. Schliessli­ch war es Mastermind James Murphy, der viele Gitarren-Indie-Kids mit Partyhymne­n wie «Daft Punk Is Playing at My House» an Disco-Musik heranführt­e. Nun feiern die New Yorker ihr Comeback, und wie Murphy schamlos zugibt, kommt das gar nicht so überrasche­nd:

Er habe die Band sowieso nur aufgelöst, um die schwindend­en Ticketverk­äufe in die Höhe zu treiben. Geschenkt. Immerhin kann das neue Album «American Dream» mit früheren Werken mithalten. Laut eigener Aussage hat das Ableben von David Bowie LCD Soundsyste­m zu einem neueren, sphärische­ren Klangbild inspiriert. «Call the Police» geht in diese Richtung. Leichtere Nummern wie «Tonite» lösen aber klare Flashbacks an früher aus. Eine gute Mischung für eine gelungene Rückkehr.

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