20 Minuten - Bern

Töfffahrer­in verunfallt

- BEE

Gestern Nachmittag wurde eine 34-jährige Motorradfa­hrerin bei einer Kollision mit einem Auto schwer verletzt. Sie wurde mit der Rega ins Spital geflogen. Der 52-jährige Autofahrer blieb beim Zusammenst­oss unverletzt. Wie es zum Unfall kam, ist noch unklar, die Polizei untersucht den Unfallherg­ang. Beim Vortrieb für den SBB-Eppenbergt­unnel ist am Samstag mitten in einem Feld in Gretzenbac­h SO ein Loch mit einem Durchmesse­r von sechs Metern und einer Tiefe von drei Metern entstanden. An dieser Stelle beträgt die Schicht zwischen Tunnel und Erdoberflä­che 15 Meter. Die Rutschung fand 16 Meter hinter der Tunnelbohr­maschine statt, wie die SBB gestern mitteilte. Die entstanden­e Vertiefung wird in den nächsten Tagen mit Kies und Erde aufgefüllt. Es sind weder Häuser noch Personen betroffen. Die Rutschung hat laut SBB keinen Einfluss auf den Tunnelvort­rieb, dieser wird plangemäss fortgesetz­t. Der Durchstich soll Ende 2017 erfolgen. Der Vorfall ereignete sich in einer rund 150 Meter langen Übergangsz­one, in der das Fels- in Lockergest­ein übergeht.

Es sei mit keinen weiteren Rutschunge­n oder Absenkunge­n zu rechnen. Die Tunnel- bohrmaschi­ne unterquert im Lockergest­ein auch einzelne Liegenscha­ften. Die Gebäude werden rund um die Uhr mit modernsten Messgeräte­n überwacht. Bereits kleinste Bewegungen würden entdeckt.

Der Vierspurau­sbau Olten– Aarau mit dem Eppenbergt­unnel als Hauptproje­kt behebt eines der grössten Nadelöhre auf der Ost-West-Achse, der Hauptschla­gader des Schweizer Bahnnetzes. Das 855-Millionen-Franken-Projekt ermöglicht ab Ende 2020 mehr Züge im Regional- und Fern- verkehr und sichert gleichzeit­ig dem Güterverke­hr die nötigen Kapazitäte­n.

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