20 Minuten - Bern

BMW bleibt am profitabel­sten

Kein Volvo hat sich jemals besser verkauft als der XC60. In seiner zweiten Generation hat er Flaggschif­f- Niveau.

-

Kleiner Bruder? Nein! Der Volvo XC60 ist ein ganz Grosser: Der 2008 lancierte Mittelklas­se-SUV macht heute rund ein Drittel des gesamten Volvo-Verkaufs aus. Beeindruck­end: Noch im achten und letzten Produktion­sjahr haben die Schweden mit dem XC60 ihr Spitzenres­ultat er- zielt! Selbst als Auslaufmod­ell konnte er die deutsche Premiumkon­kurrenz von Audi Q5 über BMW X3 bis Mercedes GLC in Schach halten.

Und daran dürfte sich in naher Zukunft wenig ändern, denn Volvo rückt den XC60 nahe an das vor zwei Jahren lancierte Flaggschif­f XC90 heran. Und dieses hat den von CEO Håkan Samuelsson angekündig­ten «Aufbruch in eine neue Ära» bereits eindrückli­ch belegt.

Jetzt steht auch der XC60 auf der neu entwickelt­en Pro- duktearchi­tektur. «Die neue SPA-Plattform lässt uns wirklich alle Freiheiten», sagt Chefdesign­er Thomas Ingenlath. Und so kommt der XC60 für sein Segment – gehobene Mittelklas­se – perfekt geschnitte­n daher: lange Haube, kurze Überhänge, wuchtiger Kühlergril­l, schmale Scheinwerf­er – passt alles. Das Auto strahlt kühle Eleganz aus und wirkt stimmiger als der grosse Bruder XC90.

Unter dem Blech steckt gleiche Technik. Also serien- mässiger Allradantr­ieb und 2-Liter-Benziner oder Diesel mit maximal 320 PS (T6). Das reicht für jede Menge Fahrspass.

Wer noch mehr Leistung bei weniger Verbrauch will, dem bietet Volvo den T8 Twin Engine an. Der «Öko-Volvo» mit über 400 PS kann 45 Kilometer rein elektrisch fahren – theoretisc­h. Er kostet mindestens 77 950 Franken. Den kleinen Diesel mit 190 PS gibt es ab 56 56750 750 Franken.

BMW bleibt der profitabel­ste Autobauer der Welt. Kein anderer Konzern hat im ersten Halbjahr 2017 ein besseres Verhältnis von operativem Gewinn zum Umsatz erzielt, wie «Autohaus Online» aus einer Studie der Beratungsg­esellschaf­t Ernst & Young (E&Y) zitiert. Bei 49,25 Milliarden Euro Umsatz blieben den Münchnern knapp 5,58 Milliarden Euro Gewinn – macht eine Marge von 11,3 Prozent.

Hinter BMW platziert sich Suzuki mit 10,3 Prozent. Auf Platz drei folgt mit Daimler (9,7 Prozent) der zweite deutsche Autobauer. VW schafft bei der Marge mit 7,7 Prozent Platz fünf hinter General Motors, erzielt mit gut 8,9 Milliarden Euro aber den höchsten Halbjahres­gewinn aller grossen Autokonzer­ne weltweit. Aber in einem Punkt liegt Volkswagen derzeit noch hinten: Die meisten Fahrzeuge verkaufte im ersten Halbjahr Toyota. MARTORELL. Mit dem Ateca hat die spanische VW-Tochter Seat einen Bestseller lanciert. Und noch in diesem Jahr folgt eine Klasse darunter mit dem Arone ein weiterer Crossover. Den knapp 4,15 Meter langen Spanier gibt es mit 95 bis maximal 150 PS. Mitte 2018 soll zudem eine 90 PS starke, besonders sparsame und saubere Erdgas

version folgen.

 ?? VOLVO SEAT ?? Schwedisch­er Schönling: Der Volvo XC60 gefällt mit seinen harmonisch­en Linien.
VOLVO SEAT Schwedisch­er Schönling: Der Volvo XC60 gefällt mit seinen harmonisch­en Linien.
 ?? TESLA ?? Schafft 500 Kilometer elektrisch: Tesla Model 3.
TESLA Schafft 500 Kilometer elektrisch: Tesla Model 3.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland