Kona, der coole Koreaner
Bald rollt der kleine SUV in der Schweiz an den Start. Wir sind ihn schon gefahren.
Bislang war der Kia Soul der koreanische King of Cool. Doch jetzt holt sich die grosse Schwester Hyundai diesen inoffiziellen Titel zurück, denn wenn der Riese aus Fernost mit dem Kona ins Segment der kleinen Geländewagen einsteigt, geben sich die sonst so nüchternen Koreaner ungewöhnlich leidenschaftlich und lebenslustig. «Wir sind spät dran, deshalb mussten wir uns etwas Besonderes einfallen lassen», kommentiert Vice Chairman Chung Eui-sun die Premiere des 4,17 Meter kurzen Kraxlers, der das Zeug zum Blickfang hat.
Die Farben sind fröhlicher als alles, was Hyundai bislang so angerührt hat. So gibt es den Kona in Acid Yellow, Tangerine Comet oder Ceramic Blue – und gern mit Kontrastfarben auf dem Dach. Aber auch bei den Formen beweisen die Designer für einmal richtig viel Mut: So wird der Kaskaden-Grill flankiert von LED-Tagfahrleuchten, die weit nach oben in die Motorhaube gerückt sind. Und zu den rustikalen Kunststoffplanken auf den Kotflügeln gibt es muskulöse Flanken, scharfe Sicken und ein besonders knackiges Heck.
Auch innen lüften die Koreaner durch: Wo es früher vornehme, aber langweilige Kunststofflandschaften gab, bringen jetzt bunte Plastikrahmen und Ziernähte buchstäblich Farbe ins Spiel. Fahrspass gibts auch: So macht der Kona einen ziemlich munteren Eindruck – vor allem mit dem 177 PS starken Turbo, der in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 spurtet. Und: Der Kona macht nicht nur auf SUV, auf Wunsch gibts ihn auch mit Allradantrieb! Wer Kia treu bleiben will: Auf Basis des Kona kommt schon bald der Stonic.