20 Minuten - Bern

Neue Engel am Start: So läuft der Job

NEW YORK. So viel Tamtam gibt es sonst nur bei den Oscars: Die Welt hat jetzt ein paar neue Wäschemode­ls.

- BETTINA BENDINER

Es ist ja süss, wie sie sich freuen: Nach monatelang­er Plackerei haben ein paar Frauen den ersten Job bei Victoria’s Secret ergattert. Sie dürfen an der Show Ende November in Schanghai BHs und Unterhosen präsentier­en. Den Zuschlag bekommen sie per pinkfarben­en Rosenstrau­ss. Wie jeder Job verlangt auch dieser ein Set an Fähigkeite­n. So darf der Körperfett­anteil laut «The Sun» 18 Prozent nicht überschrei­ten. Ein VS-Engel muss mindestens 1,75 Meter gross sein und die maximal erlaubte Taille misst 60 Zentimeter. So viel zu den Basics. Dünn und gross sein reicht natürlich nicht: Die Models müssen für den erwünscht athletisch­en Body wie Spitzenspo­rtler trainieren. Rund 500 Frauen melden sich jährlich zum Casting, knapp 40 schaffen es. Aber: Sie sind dann noch lange keine Engel. Echte Flügel müssen sich auch die Schönsten verdienen.

Wer das schafft, erhält einen Angel-Contract. Laut Ex-Angel Miranda Kerr (34) verpflicht­et man sich für mindestens drei Monate Arbeit für Shows, Shootings und Events für die Marke. Das lasse für andere Aufträge wenig Spielraum. Der Australier­in wurde das zu viel – und der Lohn irgendwann zu wenig. Statt Millionen sollen die VS-Models heutzutage nur noch Gehälter in den «Hunderttau­senden» bekommen. Aber: Sie haben laut einem anderen ehemaligen Engel, Monika Jagaciak (23), die Gelegenhei­t, sich selbst zum Brand zu machen. Das hilft bei der weiteren Eigenverma­rktung – für andere Jobs.

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