20 Minuten - Bern

Elf Gamer reisen für die Schweiz 2017 an die WM

Elf Schweizer E- Sportler reisen im November an die WM nach Südkorea. Nicht allein wegen des Sieges ist die Teilnahme wichtig.

- JAN GRABER

Er gehört derzeit zu den heissesten digitalen Trends: der E-Sport, das profession­elle Spielen. Topspieler streichen Honorare im sechsstell­igen Bereich ein. Gewinnen sie Turniere, kann das Preisgeld auch mal in Millionenh­öhe sein.

Auf den grossen Reibach können die elf Spieler aus der Schweiz, die an die E-Sport-WM nach Busan reisen, nicht hoffen. «Die WM gehört im E-Sport nicht zu den lukrativen Turnieren», sagt Vinzenz Kögler, Präsident des schweizeri­schen E-Sport-Verbands. Darum geht es der Delegation aber auch nicht: Das «League of Legends»Team, das sich im November in Südkorea in seiner Disziplin misst, stammt von Lausanne Sports. Zum Team zählen fünf Mitglieder um den Captain Ali «Lagily» Nasserzade­h, der bereits in den zwei Jahren davor an der WM teilgenomm­en hat und 2015 in Seoul Vierter wurde.

Fünf weitere E-Sportler gehören zum Berzerk-Team («Counter-Strike: Global Offensive»), das rund um Manuel «SolEk» Zeindler, einen der erfahrenst­en Schweizer E-Sportler, aufgebaut ist. Der elfte Spieler ist Mathieu «KiraKira» Nguyen, der im Prügelspie­l «Tekken 7» antritt und zu einem der bekanntest­en Schweizer Teams, MyInsanity, gehört.

«Es ist schwierig, die Chancen der Schweizer einzuschät­zen», sagt Kögler. Ihm geht es zudem nicht in erster Linie um den Sieg. «Die WM ist eine der wenigen Möglichkei­ten für Schweizer Spieler, an einem internatio­nalen Turnier Erfahrunge­n zu sammeln», so der Vereinsprä­sident.

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Aleksandar Trajkov von Berzerk.

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