SVP-Stadtrat verlangt Testkäufe für CBD-Gras
BERN. CBD- Hanf darf nicht an unter 18-Jährige verkauft werden. Nun verlangt der Berner Stadtrat Henri Beuchat (SVP) Geld für Testkäufe.
Bei der Vorbereitung zur Budgetdebatte von morgen im Berner Stadtrat ist Henri Beuchat aufgefallen, dass die Polizei für Alkohol-Testkäufe mit Jugendlichen 40 000 Franken Budget hat. «So kam ich darauf, dass man diese Testkäufe ja eigentlich auch beim CBD machen sollte.» Deshalb wird er zusätzliche 40 000 Franken für CBD-Testkäufe beantragen.
«Ich dachte mir, dass unser linker Stadtrat für alles rund um Cannabis ja meistens Feuer und Flamme ist. Und wenn man schon Tür und Tor öffnet für den legalen Cannabis-Verkauf, dann muss man auch sicherstellen, dass Jugendliche unter 18 Jahren aber nicht so leicht drankommen.»
Für ihn sei der Antrag auch ein Signal, «dass der Jugendschutz genau gleich wahrgenommen werden soll wie beim Alkohol», denn Beuchat glaubt, dass der Schritt von legalem CBD-Gras zu hochprozentigem THC-Hanf ein kleiner sei.
Markus Wildermuth vom Blauen Kreuz Bern-SolothurnFreiburg begrüsst den Vorschlag. «Solche Testkäufe zeigen eine starke Wirkung. Die Verkäufe an Jugendliche sind beim Alkohol stark runtergegangen, seit das gemacht wird.» Derzeit weiss er nicht, wie leicht Jugendliche an CBD-Hanf herankommen. «Wir haben selber geplant, das bald einmal zu testen.»
Herbstzeit ist Rosenkohlzeit. Ganze 85 Prozent der inländischen Rosenkohlproduktion werden im Seeland angebaut. «Was heute geerntet wird, liegt schon morgen in den Regalen des Detailhandels», sagt Bernhard Herren von der Rosenkohlzentrale in Kerzers. Wie die grünen Kugeln geerntet werden, präsentiert die Rosenkohlzentrale der Landi Seeland an der Gewerbeausstellung in Murten vom 14. bis 17. September.