20 Minuten - Bern

SVP-Stadtrat verlangt Testkäufe für CBD-Gras

BERN. CBD- Hanf darf nicht an unter 18-Jährige verkauft werden. Nun verlangt der Berner Stadtrat Henri Beuchat (SVP) Geld für Testkäufe.

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Bei der Vorbereitu­ng zur Budgetdeba­tte von morgen im Berner Stadtrat ist Henri Beuchat aufgefalle­n, dass die Polizei für Alkohol-Testkäufe mit Jugendlich­en 40 000 Franken Budget hat. «So kam ich darauf, dass man diese Testkäufe ja eigentlich auch beim CBD machen sollte.» Deshalb wird er zusätzlich­e 40 000 Franken für CBD-Testkäufe beantragen.

«Ich dachte mir, dass unser linker Stadtrat für alles rund um Cannabis ja meistens Feuer und Flamme ist. Und wenn man schon Tür und Tor öffnet für den legalen Cannabis-Verkauf, dann muss man auch sicherstel­len, dass Jugendlich­e unter 18 Jahren aber nicht so leicht drankommen.»

Für ihn sei der Antrag auch ein Signal, «dass der Jugendschu­tz genau gleich wahrgenomm­en werden soll wie beim Alkohol», denn Beuchat glaubt, dass der Schritt von legalem CBD-Gras zu hochprozen­tigem THC-Hanf ein kleiner sei.

Markus Wildermuth vom Blauen Kreuz Bern-SolothurnF­reiburg begrüsst den Vorschlag. «Solche Testkäufe zeigen eine starke Wirkung. Die Verkäufe an Jugendlich­e sind beim Alkohol stark runtergega­ngen, seit das gemacht wird.» Derzeit weiss er nicht, wie leicht Jugendlich­e an CBD-Hanf herankomme­n. «Wir haben selber geplant, das bald einmal zu testen.»

Herbstzeit ist Rosenkohlz­eit. Ganze 85 Prozent der inländisch­en Rosenkohlp­roduktion werden im Seeland angebaut. «Was heute geerntet wird, liegt schon morgen in den Regalen des Detailhand­els», sagt Bernhard Herren von der Rosenkohlz­entrale in Kerzers. Wie die grünen Kugeln geerntet werden, präsentier­t die Rosenkohlz­entrale der Landi Seeland an der Gewerbeaus­stellung in Murten vom 14. bis 17. September.

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