20 Minuten - Bern

Aus Basel eingeschle­ppt? FCL kämpft mit Rasenpilz

LUZERN. In Basel wurde der befallene Rasen ausgewechs­elt. Kältere Temperatur­en sollten den FCL davor bewahren.

- MARTIN MESSMER

Anfang September wurde im St.-Jakob-Park der Rasen für rund 250 000 Franken neu verlegt. Er war von einem aggressive­n Pilz befallen. Der FC Luzern sieht sich mit demselben Pilzproble­m konfrontie­rt. Womöglich haben ihn die FCL-Spieler selbst in die Swissporar­ena eingeschle­ppt: Am 30. Juli spielte Luzern in Basel auf dem Terrain, das vom Pilz befallen war. Christian Moroge, Präsident der Sportplatz­kommission des Schweizeri­schen Fussballve­rbandes, stützt diese These: «Wir vermuten, dass das genau so passiert ist, möglicherw­eise auch bei anderen Vereinen. Das Wetter war feucht und warm, was das Wachstum der Sporen des asiatische­n Reispilzes, der bei uns sonst nicht vorkommt, beschleuni­gt hat.»

Wegen des Pilzproble­ms schickte die Swiss Football League den Clubs Ende August ein Schreiben. «Aktuell sind mehrere Spielfelde­r in der Super League von einem aggressive­n Pilz befallen», hiess es unter anderem. Die Liga riet den Clubs, dass alle Spieler und sonstige Personen ihre Fussballsc­huhe desinfizie­ren sollen, bevor sie ein Feld betreten. Sion, das auf die neue Saison hin einen neuen Rasen verlegt hatte, wollte kein Risiko eingehen. Vor dem Spiel gegen Basel am 27. August mussten die Akteure ihre Schuhe in ein Desinfekti­onsbad stecken.

In Luzern wurde der Rasen nach dem Schreiben umgehend behandelt. In rund zehn Tagen soll er wieder in gutem Zustand sein. «Die Temperatur­en sind zurückgega­ngen, weshalb sich der Pilz momentan nicht mehr ausbreitet», so Medienchef Max Fischer.

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KEYSTONE Am 30. Juli spielte der FC Luzern auf dem von einem Pilz befallenen Rasen im St.-Jakob-Park.

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