Aus Basel eingeschleppt? FCL kämpft mit Rasenpilz
LUZERN. In Basel wurde der befallene Rasen ausgewechselt. Kältere Temperaturen sollten den FCL davor bewahren.
Anfang September wurde im St.-Jakob-Park der Rasen für rund 250 000 Franken neu verlegt. Er war von einem aggressiven Pilz befallen. Der FC Luzern sieht sich mit demselben Pilzproblem konfrontiert. Womöglich haben ihn die FCL-Spieler selbst in die Swissporarena eingeschleppt: Am 30. Juli spielte Luzern in Basel auf dem Terrain, das vom Pilz befallen war. Christian Moroge, Präsident der Sportplatzkommission des Schweizerischen Fussballverbandes, stützt diese These: «Wir vermuten, dass das genau so passiert ist, möglicherweise auch bei anderen Vereinen. Das Wetter war feucht und warm, was das Wachstum der Sporen des asiatischen Reispilzes, der bei uns sonst nicht vorkommt, beschleunigt hat.»
Wegen des Pilzproblems schickte die Swiss Football League den Clubs Ende August ein Schreiben. «Aktuell sind mehrere Spielfelder in der Super League von einem aggressiven Pilz befallen», hiess es unter anderem. Die Liga riet den Clubs, dass alle Spieler und sonstige Personen ihre Fussballschuhe desinfizieren sollen, bevor sie ein Feld betreten. Sion, das auf die neue Saison hin einen neuen Rasen verlegt hatte, wollte kein Risiko eingehen. Vor dem Spiel gegen Basel am 27. August mussten die Akteure ihre Schuhe in ein Desinfektionsbad stecken.
In Luzern wurde der Rasen nach dem Schreiben umgehend behandelt. In rund zehn Tagen soll er wieder in gutem Zustand sein. «Die Temperaturen sind zurückgegangen, weshalb sich der Pilz momentan nicht mehr ausbreitet», so Medienchef Max Fischer.