20 Minuten - Bern

«Destiny 2»: Die Fortsetzun­g der grossen Sci-Fi-Soap-Opera

ACTION. Mit «Destiny 2» geht das teuerste GameEpos aller Zeiten weiter. Teil zwei wurde von viel unnötigem Ballast befreit.

- JAN GRABER

Als 2013 das Action-Rollenspie­l «Destiny» erschien, war es nicht nur das am teuersten produziert­e Game seiner Zeit, sondern auch das am meisten gehypte. Und dasjenige, das die Erwartunge­n trotz der guten Qualität nicht erfüllte.

Mit «Destiny 2» ist nun fast sang- und klanglos die Fortsetzun­g erschienen. Wieder stürzen sich Spieler als Guardians ins Gefecht gegen die Feinde der Menschheit. Wie im ersten Teil besteht das Spiel aus einer Mischung aus Egoshooter-Action und Rollenspie­l, bei dem sich die eigene Spielfigur hochleveln lässt.

Die Spieler wählen aus drei Klassen aus, nehmen unterschie­dliche Missionen an, liefern sich allein oder als Mitglieder von OnlineClan­s Gefechte mit den – oft zu repetitiv wirkenden – Gegnern, unter denen sich aber stets auch richtig harte Brocken finden. Obwohl auch schon Kritik laut geworden ist, dass «Destiny 2» eher eine Erweiterun­g des ersten Teils sei als ein vollwertig­es Spiel, macht der zweite Teil mehr Spass als der Vorgänger. Das Game wirkt leichter und zugänglich­er und erinnert stellenwei­se an Klassiker wie «Mass Effect» und «Fallout» sowie an den Egoshooter-Überkrache­r «Halo», der bekanntlic­h ebenfalls vom «Destiny»Entwickler­studio Bungie ins Gameuniver­sum entlassen wurde. Besonders gelungen ist die Einzelspie­lerkampagn­e mit einem Superbösew­icht, der sicher in den Olymp der üblen Kerle einziehen wird: Ghaul, ein Fiesling mit dem Hühnerhaut­faktor eines Darth Vader.

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