Darum sollten Sie Bluetooth jetzt sofort deaktivieren
Eine gravierende Lücke macht die meisten Geräte mit Bluetooth- Funktion angreifbar. Man kann sich aber ganz leicht schützen.
Laut Sicherheitsforschern sind von der Blueborne genannten Sicherheitslücke weltweit über fünf Milliarden Geräte betroffen. Dazu zählen Smartphones, Tablets und andere Bluetooth-fähige Geräte mit den Betriebssystemen Android, iOS, Windows und Linux. Aber auch vernetzte Kühlschränke und Toaster sind womöglich gefährdet.
Im Gegensatz zu anderen Cyberangriffen muss der Nut- zer bei der Blueborne-Attacke keinen Link anklicken oder eine schädliche Datei laden. Nicht einmal Internet ist nötig. Es reicht aus, wenn bei einem Gerät Bluetooth aktiviert ist. Ein infiziertes Gerät kann wiederum andere Geräte, die in der Nähe sind, anstecken. Ein Angreifer könnte dann Daten und Passwörter abgreifen.
Bei Android sind die meisten Devices in Gefahr. Bei Google gibt es zwar ein Update, das das Problem löst, die Hersteller müssen die Aktualisierung aber noch an ihre Kunden weitergeben. Das Apple-Betriebssystem ist kaum von der Lü- cke betroffen. Anfällig sind aber ältere iPhones, iPads oder iPods, die mit iOS 9.3.5 oder älter laufen. Bei Windows dagegen sind alle Versionen ab Vista betroffen. Auch Microsoft
hat be- reits einen Patch veröffentlicht. Was soll man tun? Die Updates umgehend installieren. Falls noch keine vorhanden sind, am besten die Bluetooth-Funktion deaktivieren. Positiv ist, dass noch keine Fälle bekannt sind, in denen Kriminelle die Schwachstelle erfolgreich ausgenutzt haben.