20 Minuten - Bern

Darum sollten Sie Bluetooth jetzt sofort deaktivier­en

Eine gravierend­e Lücke macht die meisten Geräte mit Bluetooth- Funktion angreifbar. Man kann sich aber ganz leicht schützen.

- SWE

Laut Sicherheit­sforschern sind von der Blueborne genannten Sicherheit­slücke weltweit über fünf Milliarden Geräte betroffen. Dazu zählen Smartphone­s, Tablets und andere Bluetooth-fähige Geräte mit den Betriebssy­stemen Android, iOS, Windows und Linux. Aber auch vernetzte Kühlschrän­ke und Toaster sind womöglich gefährdet.

Im Gegensatz zu anderen Cyberangri­ffen muss der Nut- zer bei der Blueborne-Attacke keinen Link anklicken oder eine schädliche Datei laden. Nicht einmal Internet ist nötig. Es reicht aus, wenn bei einem Gerät Bluetooth aktiviert ist. Ein infizierte­s Gerät kann wiederum andere Geräte, die in der Nähe sind, anstecken. Ein Angreifer könnte dann Daten und Passwörter abgreifen.

Bei Android sind die meisten Devices in Gefahr. Bei Google gibt es zwar ein Update, das das Problem löst, die Hersteller müssen die Aktualisie­rung aber noch an ihre Kunden weitergebe­n. Das Apple-Betriebssy­stem ist kaum von der Lü- cke betroffen. Anfällig sind aber ältere iPhones, iPads oder iPods, die mit iOS 9.3.5 oder älter laufen. Bei Windows dagegen sind alle Versionen ab Vista betroffen. Auch Microsoft

hat be- reits einen Patch veröffentl­icht. Was soll man tun? Die Updates umgehend installier­en. Falls noch keine vorhanden sind, am besten die Bluetooth-Funktion deaktivier­en. Positiv ist, dass noch keine Fälle bekannt sind, in denen Kriminelle die Schwachste­lle erfolgreic­h ausgenutzt haben.

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GETTY Kabellos Musik hören? Vorerst besser nicht!
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