Spektakel-Trainer Schläpfer ist auf dem Markt: Wer greift zuerst zu?
ZÜRICH. Früher oder später fliegt der erste Trainer. Und Kevin Schläpfer wird als Nachfolger zum Thema.
Die Eishockeysaison ist noch jung, aber die erste Trainerentlassung wird früher oder später erfolgen. In den letzten zehn Jahren gab es in unserer höchsten Liga pro Saison immer zwischen zwei und sechs Coach-Wechsel.
Letzte Saison wechselten fünf
Clubs ihren Übungsleiter aus, zwei davon (Fri- bourg, SCL Tigers) bereits kurz nach dem Start. In dieser Spielzeit ist die Situation noch eine Spur brisanter. Dies, weil mit Kevin Schläpfer ein spektakulärer möglicher Trainer-Nachfolger auf dem Markt ist. Der ehemalige Biel-Trainer hat sich von seiner schweren Infektion am Knie erholt, ist wieder fit, frisch und auch willens, eine neue Herausforderung anzunehmen. Doch es gibt nur einen Kevin Schläpfer. Nur ein in die Krise geratener Verein wird sich seine Dienste sichern können. Wer greift zuerst zu?
Erste Krisenherde sind bereits in den ersten zwei Meisterschaftswochen entstanden. Am unschönsten sieht die Lage derzeit für Kloten mit 0 Punkten aus 5 Spielen aus. Doch woher das Geld für Schläpfer nehmen, wenn nicht stehlen? Trainerwechsel sind im Budget nicht vorgesehen. Miserabel gestartet sind auch die SCL Tigers. Nur ein Pünktchen, aber schon 23 Gegentore. Die Betonmischer von Trainer Heinz Ehlers verweigern plötzlich den Dienst. Und Schläpfer würde gut nach Langnau passen, da das Team ähnlich gestrickt ist wie sein vormaliger Arbeitgeber Biel. Aber auch bei den ZSC Lions steigt nach dem schlechten Saisonstart der Druck auf Trainer Hans Wallson. «Hollywood» Schläpfer an der ZSC-Bande? Ein überaus reizvoller Gedanke.