20 Minuten - Bern

Spektakel-Trainer Schläpfer ist auf dem Markt: Wer greift zuerst zu?

ZÜRICH. Früher oder später fliegt der erste Trainer. Und Kevin Schläpfer wird als Nachfolger zum Thema.

- MARCEL ALLEMANN

Die Eishockeys­aison ist noch jung, aber die erste Trainerent­lassung wird früher oder später erfolgen. In den letzten zehn Jahren gab es in unserer höchsten Liga pro Saison immer zwischen zwei und sechs Coach-Wechsel.

Letzte Saison wechselten fünf

Clubs ihren Übungsleit­er aus, zwei davon (Fri- bourg, SCL Tigers) bereits kurz nach dem Start. In dieser Spielzeit ist die Situation noch eine Spur brisanter. Dies, weil mit Kevin Schläpfer ein spektakulä­rer möglicher Trainer-Nachfolger auf dem Markt ist. Der ehemalige Biel-Trainer hat sich von seiner schweren Infektion am Knie erholt, ist wieder fit, frisch und auch willens, eine neue Herausford­erung anzunehmen. Doch es gibt nur einen Kevin Schläpfer. Nur ein in die Krise geratener Verein wird sich seine Dienste sichern können. Wer greift zuerst zu?

Erste Krisenherd­e sind bereits in den ersten zwei Meistersch­aftswochen entstanden. Am unschönste­n sieht die Lage derzeit für Kloten mit 0 Punkten aus 5 Spielen aus. Doch woher das Geld für Schläpfer nehmen, wenn nicht stehlen? Trainerwec­hsel sind im Budget nicht vorgesehen. Miserabel gestartet sind auch die SCL Tigers. Nur ein Pünktchen, aber schon 23 Gegentore. Die Betonmisch­er von Trainer Heinz Ehlers verweigern plötzlich den Dienst. Und Schläpfer würde gut nach Langnau passen, da das Team ähnlich gestrickt ist wie sein vormaliger Arbeitgebe­r Biel. Aber auch bei den ZSC Lions steigt nach dem schlechten Saisonstar­t der Druck auf Trainer Hans Wallson. «Hollywood» Schläpfer an der ZSC-Bande? Ein überaus reizvoller Gedanke.

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Heinz Ehlers (l.) und Hans Wallson stehen unter Druck ...

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