20 Minuten - Bern

Die FCZ-Profis fühlen sich stärker als die CL-Finalisten

YB hat an der Niederlage im Cupfinal zu kauen. Die Zürcher sind hingegen euphorisie­rt. Die Reaktionen zum Match.

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Es liegt in der Natur eines Finals, dass sich die Gefühlslag­en der direkt Beteiligte­n am Ende stark unterschei­den. Das war im Stade de Suisse nicht anders. Auf der einen Seite die Zürcher, die mit dem Triumph die durchzogen­e Rückrunde vergessen machten. Auf der anderen die Berner Meisterhel­den, für die die Saison mit einem Negativerl­ebnis endete. «Es ist sehr bitter. Der Gewinn des Doubles war der Traum der ganzen Stadt Bern», sagte YBLinksver­teidiger Loris Benito. «Aber so ein Final kann nun mal auf beide Seiten kippen.» Ähnlich klang es bei Teamkolleg­e Christian Fassnacht. «Der Schock sitzt tief, das müssen wir zuerst verarbeite­n. Irgendwann werden wir dann realisiere­n, was wir diese Saison geleistet haben», sagte der Mittelfeld­spieler. Den Vorwurf, YB habe sich bei den Feierlichk­eiten nach dem Meistertit­el zu sehr verausgabt, mochte er nicht gelten lassen. «Das hat nichts damit zu tun. Stattdesse­n waren wir nicht ganz bei 100 Prozent, weil wir in den letzten Wochen nur Spiele bestritten hatten, in denen es um nichts mehr ging.»

Geradezu euphorisie­rt war dagegen FCZ-Matchwinne­r Antonio Marchesano. «Von so einem Spiel haben wir geträumt», sagte er und erzählte, dass er in der Woche vor dem Match kaum geschlafen habe, «weil mir so viele Sachen durch den Kopf gingen». Teamkolleg­e Adrian Winter meinte gegenüber SRF gar: «Heute hätte jeder kommen können, da hätten die beiden Champions-League-Finalisten kommen können – mit diesem Teamspirit hätten wir alle weggeputzt.»

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KEYSTONE Die Freude bei den FCZ-Spielern nach dem Cup-Triumph ist gross.

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