20 Minuten - Bern

(schmunzelt) Ich war schon immer schnell, aber jetzt ist mein Rücken kaputt – weil sich so viele Spieler auf mich geworfen haben.

- EVA TEDESCO

Am Donnerstag haben Sie Ihre Prüfung für die Uefa-Pro-Lizenz. Haben Sie diese mit dem Cupsieg schon bestanden?

Ich habe trotzdem eine Powerpoint­Präsentati­on vorbereite­t. Aber ich werde den Pokal mitnehmen und hoffen, dass sich auch meine Ausbildner darüber freuen, dass ein junger Schweizer Trainer den Cupsieg geschafft hat.

In einem Final, in den der FCZ als Aussenseit­er gestartet ist.

Wir wussten, wenn wir unser schnelles Umschaltsp­iel durchbring­en, ist YB verwundbar. Und so war es auch. Ich habe der Mannschaft gesagt: Als Winner wird man nicht geboren, das muss man sich erarbeiten.

Erarbeitet hat sich der FCZ das Gerade-Jahre-Triple nach 2014 und 2016 sogar in Unterzahl.

Die Mannschaft hat eine unglaublic­he Mentalität. Es ist bemerkensw­ert, welche Leidenscha­ft und wie viel Herz sie gezeigt hat. Ich habe im Hotel und in der Kabine gespürt, wie die Luft vor Anspannung flirrt. Ich bin unwahrsche­inlich stolz auf das, was sie geleistet hat.

Was bedeutet der Titel für Sie persönlich?

Der Titel ist nicht für mich, er ist für meine Familie, die in den letzten Wochen auf mich verzichten musste. Auch für das Ehepaar Canepa, das einem jungen Trainer, der noch feucht hinter den Ohren ist, so viel Vertrauen geschenkt hat. Und ich möchte den Titel auch mit meinem Vorgänger Uli Forte teilen, denn man darf nicht vergessen, dass er es war, der die Mannschaft bis hierher gebracht hat.

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AFP Ludovic Magnin liess seinen Emotionen nach dem Schlusspfi­ff freien Lauf.

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