20 Minuten - Bern

Für SVP-Mann Amstutz sind Zivis «Weicheier»

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BERN. Noch nie befanden mehr 18- bis 29-Jährige die Schweizer Armee als notwendig, wie eine Studie der Militäraka­demie an der ETH Zürich zeigt. Grund genug für Adrian Amstutz, SVP-Nationalra­t und ehemaliger Fallschirm­grenadier, in einem Blogpost gegen «die traurige Minderheit von Schutzverw­eigerern und Weicheiern» auszuteile­n. «Diese Pseudopazi­fisten merken gar nicht, dass sie sich in Wirklichke­it ins eigene Bein sc schiessen esse und u d ihren e Beie trag zum Schutz der Menschen in der Schweiz verweigern.»

Auf Anfrage präzisiert er: «Ich meine diejenigen, die sich durch geschickte Ausreden von jeglicher Dienstverp­flichtung befreien, und jene jungen, gesunden Männer, die Militärdie­nst leisten könnten und aus reiner Bequemlich­keit in den Zivildiens­t abschleich­en.»

Lewin Lempert, Sekretär der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA), findet das «grenzwerti­g»: «Es ist unschweize­risch, den Weg des Zivildiens­tes, der demokratis­ch beschlosse­n wurde, infrage zu stellen. » Ebenfalls sei es eine Frechheit, Untauglich­e als Lügner zu bezeichnen. «Wer tauglich ist, entscheide­t die Armee aufgrund der körperlich­en und psychische­n Gesundheit», so

Lempert.

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