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Gift: Jetzt sprechen Skripals Ärzte

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LONDON. Dass der ehemalige russische Doppelagen­t Sergei Skripal und seine Tochter Julia den Giftanschl­ag überlebt haben, grenzt laut den behandelnd­en Ärzten an ein Wunder. Nach der Nervengift-Diagnose habe «alles darauf hingedeu- tet, dass sie nicht überleben werden», sagte Stephen Jukes, Facharzt der Intensivst­ation des Spitals im englischen Salisbury, gestern Abend im BBCIntervi­ew. Beiden wurde ein starker Medikament­en-Cocktails verabreich­t, um ihre Körper zu schützen und bei der Bildung eines wichtigen Enzyms zu helfen. Wie schnell sich die Skripals erholt hätten, könne er sich selber nicht vollumfäng­lich erklären, so Jukes. Was der Anschlag langfristi­g für die Gesundheit der Opfer bedeute, können die Mediziner nicht abschätzen. Die Erfahrung mit Behandlung­en von Nowitschok-Vergiftung­en beschränke sich auf die Fälle in Salisbury. Dort waren Skripal (66) und seine Tochter (33) am 4. März vergiftet worden.

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EPA Sergei Skripal 2006.

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