20 Minuten - Bern

Regen, verschmutz­tes Wasser – dann das grosse Aufräumen

BADEN. Nach dem Unwetter am Mittwochab­end werden geflutete Keller ausgeräumt und Habseligke­iten getrocknet.

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Gestern Abend kam es erneut zu Unwettern in grossen Teilen der Schweiz (siehe Seite links). Vielerorts waren die Schäden vom Unwetter am Vortag noch nicht beseitigt. Das massive Gewitter am Mittwochab­end hat Strassen mit Schlamm zugeschütt­et, Hagelkörne­r gross wie Pingpong-Bälle haben Autos verbeult, Keller wurden überflutet. Versichere­r beziffern die Gewittersc­häden vom Mittwoch in ersten Schätzunge­n auf über 10 Millionen Franken. Besonders betroffen waren Baden AG und der Bezirk Dielsdorf ZH.

In den Wehntaler Gemeinden Schöfflisd­orf und Oberwening­en ZH wurde gar das Trinkwasse­r verschmutz­t. Bewohner müssen ihr Wasser mindestens noch heute abkochen. Polizei und Feuerwehr standen im Dauereinsa­tz. Auch Private wurden aufgeboten. «Mit Baggern räumten wir verstopfte Bachläufe frei», sagt Gärtnermei­ster Michael Baumgartne­r (siehe Box). In Niederweni­ngen versuchte Migrolino-Mitarbeite­rin Daniela Kopp das Ladenlokal zu schützen: «Wasser und Schlamm drückten in den Laden. Mit gefüllten Plastiksäc­ken haben wir Barrieren errichtet – vergebens.» Für weitere Unwetter ist Kopp gewappnet: «Wir haben Sandsäcke gekauft.»

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Paul Dul, Paulina und Robby trocknen in der Sonne die Kleider, die sich im Keller befanden.

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