20 Minuten - Bern

So denkt der Papst über die Jugend

ROM. Dieses Jahr widmet sich der Papst den Jugendlich­en. Wir haben uns sein Buch mit Ratschläge­n für Teenager etwas genauer angesehen.

- DAVID NÄGELI

Diesen Oktober findet in Rom die Jugendsyno­de statt. Erstmals stehen Jugendlich­e im Zentrum der Bischofsve­rsammlung, an der Geistliche aus aller Welt gemeinsam mit dem Papst über Dinge wie Gott, Kirche und heuer eben auch die Jugend sprechen. Und weil das Thema dem Oberhaupt der römisch-katholisch­en Kirche am Herzen liegt, veröffentl­ichte er «Gott ist jung» – ein Dialog mit dem Journalist­en Thomas Leoncini.

Vornweg: Der Papst macht sich Sorgen um uns. Die Jugend werde viel zu häufig von Arbeitgebe­rn ausgebeute­t – beispielsw­eise durch die sich ausdehnend­e Praktikums­kultur – und mit falschen Verspreche­n ins Prekariat gelockt. Jugendlich­e würden in eine Wegwerfkul­tur geboren. «Die heutige Welt will Jugendlich­e, die sich gleichen wie ein Ei dem anderen», sagt Papst Franziskus. Wer sich diesen Mechanisme­n nicht anpassen möchte, werde ausgemuste­rt. Er spricht von «Weggeworfe­nen», für die die Gesellscha­ft keinen Nutzen sieht, weil sie nicht Teil der vorherrsch­enden Konsum-, Korruption­s- und Optimierun­gskultur sein wollen.

Aber: Was hält der Papst denn von den positiven Entwicklun­gen der Neuzeit? Na ja, zum schöneren, glückliche­ren Ich auf Social Media hat die Kirche kein allzu gutes Bild. «Wer fortwähren­d ein paralleles Leben rekonstrui­ert, läuft Gefahr, in eine Abhängigke­it zu geraten», sagt das Kirchenobe­rhaupt.

Weitere Weisheiten und was uns das neue Buch sonst noch mit auf den Weg gegeben hat, liest du auf Tilllate.com

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Einer für alle: Papst Franziskus offenbart im Buch «Gott ist jung»
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seine Gedanken.

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