20 Minuten - Bern

Wie krank ist dieses Game denn?

-

WASHINGTON. Ein bewaffnete­r Mann läuft ballernd durch die Gänge einer Schule, schreiende Teenager rennen davon. Doch der Amokläufer hat nur ein Ziel: töten. Steam, die bekannte Online-Vertriebsp­lattform für Videospiel­e, entfernte das kontrovers­e Killer-Game «Active Shooter» von ihren Kanälen. Das Spiel, das inhaltlich einem Amoklauf an einer Schule nachempfun­den ist, schaffte es schon vor der geplanten Veröffentl­ichung am 6. Juni, heftige Proteste, Petitionen und einen Shitstorm sonderglei­chen zu beschwören. Nicht nur Waffengegn­er haben sich aufgebrach­t zu Wort gemeldet – auch Politiker und Angehörige von Menschen, die bei Massenschi­essereien umgekommen sind, sparen nicht mit Kritik. Fred Guttenberg, Vater eines der Parkland-Opfer, schreibt auf Twitter: «Ich habe viele schrecklic­he Dinge gesehen. Dieses Spiel gehört mitunter zum Schrecklic­hsten.»

 ?? ACTIVESHOO­TER ?? Steam entfernte «Active Shooter» noch vor dem Release.
ACTIVESHOO­TER Steam entfernte «Active Shooter» noch vor dem Release.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland