Sefer Seferi will gegen Tyson Fury Geschichte schreiben
BURGDORF. Sefer Seferi (39) boxt am Samstag gegen Ex-Weltmeister Tyson Fury (29). Er gilt als Underdog, glaubt aber an seine Chance, den « Rüpel» zu schlagen.
Sefer Seferi ist bereit. In einem kleinen Keller am Stadtrand trainiert der Burgdorfer Boxer für den grossen Kampf. Am 9. Juni wird der Schweizer mit albanischen Wurzeln gegen den berühmt-berüchtigten Skandal-Boxer Tyson Fury (29) in den Ring steigen. Am Mittwoch reist er nach England und bereitet sich dort noch drei Tage vor. «Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal die Chance habe, gegen Fury – mein Idol – im Ring zu stehen», sagt der Schwergewichtsprofi. Der Kampf wird in der Manchester Arena stattfinden, die 20000 Menschen Platz bietet. Es ist der bisherige Höhepunkt in Seferis Karriere.
Trotz einer beachtlichen Kampfbilanz von 24 Kämpfen und 23 Siegen, 21 durch K. o., gilt der Burgdorfer für den über zwei Meter grossen Fury bloss als Kanonenfutter. Seferi gibt sich trotzdem selbstbewusst: «Ich will Geschichte schreiben. Ich werde alles tun, um ihn zu überraschen. Fury kann sich warm anziehen.»
Finanziell dürfte es sich für Seferi auf jeden Fall lohnen. «Ich rede nicht gern über Geld. Aber klar, es gibt einen guten Lohn», sagt er. Und falls er Fury tatsächlich besiegen kann, würden ihm über Nacht alle Möglichkeiten offenstehen. Doch für Seferi zählen nicht nur die Millionen: «Es geht um meinen Namen, meinen Ruf, meine Ehre.»