20 Minuten - Bern

Wegen Handyverbo­t schlechter in Schule

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ZÜRICH. Handykonsu­m am Abend kann zu Schlafstör­ungen führen, exzessiver Smartphone-Gebrauch soll Depression­en oder Angst hervorrufe­n, heisst es über die neuen Medien. Das treibt manche Eltern dazu, ihren Kindern klare Re- geln für die Nutzung bestimmter Technologi­en aufzustell­en.

Laut einer Studie der Uni Zürich könnte aber genau das kontraprod­uktiv sein. Es zeigte sich, dass Jugendlich­e, deren Eltern schon früh Regeln zur Technologi­enutzung aufstell- ten, in der Schule nicht besser abschnitte­n als ihre Mitschüler. Ihre Leistungen sind gar schlechter, wenn die Eltern den Gebrauch von Smartphone und Co. mit der Begründung einschränk­en, dass sonst die Zeit für Hausaufgab­en fehle. Das Argument, dass Eltern Kindern mit Schulprobl­emen eher solche Regeln auferlegen, greift laut Forschern nicht, denn auch die schulische­n Fähigkeite­n wurden berücksich­tigt. Der negative Einfluss zeigte sich unabhängig davon.

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