Nadals Satzverlust und ein Fragezeichen
PARIS. Die Partie zwischen Nadal und Schwartzman wurde unterbrochen und auf heute verschoben.
Derart in Rücklage geriet Rafael Nadal in seiner Wohnstube im Stade RolandGarros lange nicht mehr. Das 6:4 des Argentiniers Diego Schwartzman, der Nummer 12 der Welt, im ersten Satz hat fast schon historische Ausmasse. Seit der ViertelfinalNiederlage gegen Novak Djokovic vor drei Jahren und nach 37 gewonnenen Sätzen in Folge verlor der 32jährige Spanier erstmals wieder einen Satz am French Open.
Dennoch ist das Resultat fast das Beste, was Nadal vom gestrigen Tag mitnehmen kann, denn bevor die beiden restlichen MännerViertelfinals nach der zweiten Regenunterbrechung endgültig auf heute verschoben wurden, war er im zweiten Satz bei eigenem Aufschlag 5:3 und 30:15 in Führung gegangen. Offen ist aber, inwiefern ihm das Handgelenk, das er sich am Ende des ersten Satzes behandeln und einbandagieren liess, Schmerzen bereitet.
Es hätte für den zehnfachen FrenchOpenChampion auch noch schlimmer kommen können. Bis zu einer ersten Regenunterbrechung hatte der nur 1,70 m grosse, aber wieselflinke und mutig aufspielende Schwartzman dominiert. Er führte auch im zweiten Satz mit einem Break 3:2, ehe Nadal das Blatt wenden konnte. In 85 Matches in Roland Garros hat Nadal nur gerade neunmal den ersten Satz verloren – siebenmal wendete er die Partie noch.
Zwischen dem Argentinier Juan Martín del Potro und dem Kroaten Marin Cilic steht es im ersten Satz 5:5 im Tiebreak.