20 Minuten - Bern

47-Jähriger terrorisie­rt Berner Fussballsz­ene

BERN. Nachdem er lange anonyme Drohbriefe an Amateur- Clubs verschickt hatte, wurde ein 47-Jähriger nun gefasst. Der Fussballve­rband atmet auf.

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Seit April haben mehrere regionale Fussballve­reine im Kanton Bern anonyme Drohbriefe erhalten: «Die Nachrichte­n waren teils heftig. Es waren sogar Mord- und Bombendroh­ungen darunter», sagt Marco Prack, Präsident des Fussballve­rbandes Bern/Jura. Ein Spiel wurde wegen der anonymen Drohung gar verschoben, bei anderen musste die Polizei Sicherheit­svorkehrun­gen treffen. Im April hätten sich die ersten Clubs beim Verband gemeldet und von Drohbriefe­n erzählt. Auch der Verband selber hat laut Prack solche Post erhalten: «Als wir die Schreiben miteinande­r verglichen, fielen uns sofort Gemeinsamk­eiten auf.»

Nach wochenlang­en Ermittlung­sarbeiten konnte die Kapo Bern den Verfasser der Drohbriefe heute vor einer Woche schliessli­ch fassen. Es handelt sich um einen 47-jährigen Mann aus dem Kanton Bern, wie sie gestern mitteilte. Der geständige Mann ist italienisc­her Staatsbürg­er.

Über die Gründe, warum der mutmasslic­he Täter die Drohbriefe verfasst hat, schweigt der Verband wie auch die Kantonspol­izei Bern. Fest steht jedoch, der Mann ist kein Unbekannte­r im Verband: «Mehrere Personen von uns kennen ihn. Er hatte mit dem Fussball zu tun.» Der Mann wird sich vor der Justiz verantwort­en müssen.

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Der Sitz der Fussballve­rbands Bern/Jura im Haus des Sports..

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