Roaming-Hölle Russland: So entgehen Sie der Kostenfalle
Wer für die WM nach Russland reist, sollte sein Handy-Abo genau prüfen, denn sonst drohen hohe Roaming- Kosten.
Die WM lockt Hunderttausende Fans nach Russland, darunter viele Schweizer. Bei allen dabei: das Handy. Doch bei den Roaming-Tarifen gibt es riesige Unterschiede, wie Telekom-Experte Ralf Beyeler von Moneyland.ch ermittelt hat.
«Die Zeiten, in denen Fussballfans nach dem Turnier Handyrechnungen über Tausende Franken bekommen, ist glücklicherweise vorbei», sagt Beyeler auf Anfrage. Die meisten Anbieter würden das Roaming blockieren, sobald Kosten von einigen Hundert Franken angefallen sind. Dennoch sei es empfehlenswert, sich zu informieren und allfällige Sparangebote zu buchen. Sonst werden Telefonate und Daten zum teuren Standardtarif verrechnet.
Am günstigsten sind die Angebote von Lebara und Yal- lo, die sowohl für Gespräche als auch fürs Daten-Roaming günstige Optionen anbieten. Am teuersten ist hingegen die UPC, bei der ein Gigabyte gemäss Preisliste 10 000 Franken kostet. Der hohe Preis ergibt sich dadurch, dass die UPC keine Optionen für Russland anbietet und die Preise deshalb nach dem Standardtarif berechnet wurden.
Eine weitere Option ist der Kauf einer lokalen SIM-Karte, mit der man das Handy zu russischen Tarifen nutzen kann. Das eignet sich jedoch nur für Personen, die auf ihre eigene Telefonnummer verzichten können, ein Zweithandy besitzen oder in ihrem Smartphone eine zusätzliche SIMKarte reinstecken können.
Es geht aber sogar noch günstiger: «Am einfachsten verzichten die Kunden auf das Daten-Roaming, also den Internetzugang über das Mobilfunknetz. Stattdessen nutzen Sie kostenloses WLAN, wie dies fast alle Hotels, viele Cafés und Restaurants anbieten», so Beyeler.