20 Minuten - Bern

Spanien mit neuem Trainer gegen Portugal

KRASNODAR. Zwei Tage vor dem Startspiel entlässt Spanien seinen Nationaltr­ainer. Julen Lopeteguis Nachfolger ist Fernando Hierro.

- HUA/FAS

Luis Rubiales, Präsident des spanischen Fussballve­rbandes, hatte genug. Er fühlte sich hintergang­en vom Nationaltr­ainer. Julen Lopetegui hatte am Dienstag bekannt gegeben, dass er nach der WM Real Madrid übernehmen werde. Rubiales wusste von dem nichts, und er hatte Lopeteguis Vertrag doch erst gerade vor drei Wochen vorzeitig verlängert.

An einer Pressekonf­erenz gab der Präsident gestern bekannt, dass Lopetegui nicht mehr spanischer Nationaltr­ainer ist – zwei Tage vor dem wichtigen Startspiel gegen Portugal. «Das ist eine sehr schwierige Situation», sagte Rubiales. Und weiter: «Wir wollen so wenig wie möglich antasten. Sobald wir eine Lösung haben, werden wir sie kommunizie­ren.» Rund zwei Stunden nach dieser Aussage war Lopeteguis Nachfolger bekannt: Der Sportdirek­tor des spanischen Verbandes, Fernando Hierro, übernimmt La Roja. Hierro hat selber 89 Partien für das spanische Nationalte­am absolviert und dabei 30 Tore erzielt.

Lopetegui war an der Pressekonf­erenz nicht zugegen, das hätte keinen Sinn gemacht, so Rubiales, «ausserdem wollte er sich von den Spielern verabschie­den». Am Ende wandte sich der Präsident an die anwesenden Journalist­en und bat diese «von Herzen, auch künftig fair zu bleiben und uns zu unterstütz­en, eine gute WM zu machen».

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AFP Sind keine Freunde mehr: Julen Lopetegui und Luis Rubiales.

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