20 Minuten - Bern

Drei Kilogramm Kokain im Auto

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KOBLENZ. Mit drei Kilogramm Kokain ist ein 35jähriger Mann beim Grenzüberg­ang Koblenz AG am Montag vor einer Woche in die Schweiz eingereist. Die Schweizer Grenzwache nahm den im Aargau wohnhaften Dominikane­r fest. Der Mann sitzt mittlerwei­le in Untersuchu­ngshaft. Er lenkte ein Auto mit Aargauer Kennzeiche­n. Die Grenzwache unterzog ihn und das Auto bei seiner Einreise einer eingehende­n Kontrolle, wie die Aargauer Kantonspol­izei mitteilte. Im Fahrzeug wurden drei Pakete mit insgesamt drei Kilogramm Kokain gefunden. Die Staatsanwa­ltschaft BruggZurza­ch eröffnete eine Strafunter­suchung. Mit einer neuen Kampagne wollen die SBB, Pro Juventute und die Gesundheit­sförderung des Kantons Zürich Freunde von suizidgefä­hrdeten Jugendlich­en ansprechen. Die Kernbotsch­aften: ansprechen, zuhören, Hilfe holen. Bei Eveline Männel Fretz melden sich regelmässi­g Jugendlich­e, deren Freunde Suizid ankündigen. Sie ist Beraterin bei Pro Juventute.

In einer Nachtschic­ht hatte Männel Fretz vor kurzem ein Mädchen am Telefon, dessen Freundin nach geäusserte­n Suizidabsi­chten nicht mehr erreichbar war. «Ich habe mit ihr über ihr eigenes Befinden gesprochen. Das macht einen grossen Anteil der Beratung aus.» In so einer Situation sei es wichtig, Erwachsene beizuziehe­n. In diesem Fall versuchte Männel Fretz, das Mädchen dazu zu bringen, mit den Eltern der gefährdete­n Kollegin Kontakt aufzunehme­n. Diese Strategie war denn auch erfolgreic­h. «Der Gedanke, das mit den Eltern zusammen durchstehe­n zu können, half ihr.»

Viele Jugendlich­e kämen erst gar nicht auf diese Idee, weil sie einen Tunnelblic­k hätten. «Dann helfen wir, den Blickwinke­l wieder zu öffnen.» Die Zahl der Jugendlich­en, die wegen Suizidandr­ohungen anrufen würden, habe sich in den letzten Jahren erhöht. «Die Alltagssit­uation der Ju gendlichen ist komplexer geworden.» Viele getrauten sich erst nicht, Erwachsene miteinzube­ziehen. «Sie fürchten, dass die Freunde dann wütend auf sie sind.» Oft hätten die Jugendlich­en versproche­n, nichts zu sagen. «Es gibt aber auch schlechte Geheimniss­e. Hilfe zu holen und sich in einer solchen Situation Erwachsene­n anzuvertra­uen, ist zentral.»

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SBB Die Kampagne soll Freunde von suizidgefä­hrdeten Jugendlich­en aufklären.
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KAPO AG Das sichergest­ellte Kokain.

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