Der Doc und die süsse Belohnung
Am Montag erst sind die Schweizer in ihrer WM-Basis in Toljatti angekommen. Und heute geht es schon wieder weiter. Über 1900 Kilometer nach Kaliningrad, eine russische Exklave zwischen Polen und Litauen an der Ostsee. Das bedeutet nicht nur knapp drei Stunden Flug. Zur Reise gehört auch die eineinhalb Stunden dauernde Anfahrt zum Flughafen Samara. Und die Bus- reise ins Hotel in Kaliningrad von rund 45 Minuten. Macht rund fünf Stunden Reise. Insgesamt sind die Schweizer allein zwischen Toljatti und den Städten der drei Gruppenspiele während rund 6800 Kilometern in der Luft.
Kein Wunder, sagt Fabian Schär am Tag vor dem Flug nach Kaliningrad: «Die Reisen TOLJATTI. Fussballprofis haben alles, was sie sie sich nur wünschen? Falsch! An einer WM zum Beispiel ist der Ernährungsplan recht strikt. Umso grösser die Freude bei den Schweizer Nationalspielern auf sind sehr anstrengend.» Für die Schweizer geht es deswegen in den fünf Tagen zwischen Brasilien und Serbien weniger darum, zu trainieren. Sondern vielmehr darum, sich zu gut zu erholen. Diese Regeneration findet nicht nur im Torpedo-Stadion von Toljatti statt. Auch im Hotel haben die Spieler die Möglichkeit, indivi- dem Rückflug aus Wolgograd, als Nati-Doc Cuno Wetzel nach dem obligaten Fleisch mit Reis auf dem Silbertablett eine Belohnung für das 1:1 gegen Brasilien präsentiert: selbst gebackene Brownies. duelle Übungen zu machen. «Unsere Spieler sind genug erfahren, um zu spüren, was ihr Körper braucht», sagt Schär.
Der Innenverteidiger ist sich sicher, dass die Schweizer die gesammelten Kräfte brauchen werden, wenn gegen Serbien am Freitag ein Final um die Achtelfinals ansteht. «Es wird sicher ein sehr intensives und auch ein sehr hartes Spiel.» Wobei die Schweiz am Ende möglicherweise auch mit einem Unentschieden zufrieden sein könnte. Schär sagt es so: «Wir wollen gewinnen. Aber ganz sicher dürfen wir nicht verlieren.»