20 Minuten - Bern

Achtelfina­l! Jetzt wartet Schweden auf die Nati

NISCHNI NOWGOROD. Die Nati- Spieler geben sich nach dem 2: 2 gegen Costa Rica selbstkrit­isch. Und wittern die grosse Chance.

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NISCHNI NOWGOROD. Der Traum vom Viertelfin­al lebt weiter. Die Mannschaft von Vladimir Petkovic schloss die Vorrunde mit einem 2:2 gegen Costa Rica ab, offenbarte aber einige Mängel. Nun gehts am Dienstag um 16 Uhr in St. Petersburg gegen Schweden. Die NatiSpiele­r wissen: Sie müssen sich steigern, sonst droht das jähe Ende des Russland Abenteuers.

Natürlich freuten sich die Schweizer über den Einzug in den Achtelfina­l. Ungeteilt war ihre Freude jedoch nicht. Zu viel hatte bei diesem turbulente­n 2:2 gegen Costa Rica nicht zusammenge­passt. «Wir hatten während des ganzen Spiels keine konstante Phase. Hätten wir unsere Leistung abgerufen, hätten wir gewonnen», sagte Verteidige­r Manuel Akanji. Blerim Dzemaili, der die Nati in Führung gebracht hatte, pflichtete ihm bei: «Wir hätten viel besser spielen können.»

Die Schweizer sind sich im Klaren darüber, dass der Konjunktiv in der K.-o.-Phase keinen Platz mehr haben wird. «Wir müssen nun die Lehren aus diesem Spiel ziehen», sag- te Akanji und folgerte: «Wir können gegen Schweden nicht noch einmal so auftreten, sonst ist das Turnier vorbei.»

Dass mit den Gelb-gesperrten Stephan Lichtstein­er und Fabian Schär gleich zwei Verteidige­r fehlen werden, ist bitter, bringt die Mannschaft aber nicht aus der Fassung. «Solche Ausfälle tun immer weh, aber auch die Ersatzspie­ler sind auf einem Toplevel», sagte Josip Drmic. Der Stürmer hatte diesen Satz selbst untermauer­t, indem er 19 Minuten nach seiner Einwechslu­ng das zweite Schweizer Tor erzielte.

Das Unentschie­den mag ein Dämpfer sein, doch die Nati verfügt über genug Selbstvert­rauen, um sich am Dienstag zu steigern. Dzemaili sagte: «Wir können die Überraschu­ngsmannsch­aft werden – aber nur, wenn wir wieder zu unserem Spiel finden.» Und er fragte rhetorisch: «Wenn nicht jetzt, wann dann?»

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AFP Blerim Dzemaili (M.) erzielte für die Schweiz gegen Costa Rica in der 31. Minute das 1:0.
 ??  ?? Blerim Dzemaili (r.), hier im Duell mit David Guzmán, schoss ein Torgegen Costa Rica und zeigte sich danach kritisch.
Blerim Dzemaili (r.), hier im Duell mit David Guzmán, schoss ein Torgegen Costa Rica und zeigte sich danach kritisch.

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