20 Minuten - Bern

Schmach! Deutsche i in der Gruppenpha­se out

KASAN. Deutschlan­d ist out und Schweden Gruppensie­ger! Das Finish in der Gruppe F wurde zum unerwartet­en Krimi.

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KASAN. Schon wieder erwischt es den Titelverte­idiger! 2010 scheiterte Italien in der Gruppenpha­se, 2014 Spanien und nun also Deutschlan­d. Eine Tatsache, die weder das Leid schmälert noch die Blamage kleiner erscheinen lässt. Die Akteure sp parten nach dem 0:2 gegen Südko re denn auch nicht mit Selbstkrit t Das Fazit von Trainer Löw: « W haben es nicht verdient, weiter r kommen.»

Ein 0:2 gegen Südkorea mit zwei späten Gegentreff­ern durch Kim Young-gwon (94.) und Son Heung-min (96.) besiegelte den Untergang von Titelverte­idiger Deutschlan­d. In seinem zweiten Endspiel nach dem Last-minute-Sieg gegen Schweden war der Weltmeiste­r zwar hoch überlegen und in der Defensive – bis zur absoluten Verzweiflu­ng in den letzten Minuten – stabil, aber das Team von Jogi Löw konnte sein Manko auch im dritten Gruppenspi­el nicht abstreifen: die Verkrampfu­ng vor dem gegnerisch­en Tor. Sie wuchs mit jedem Fehlversuc­h. 28 waren es allein gegen Südkorea.

Für die Deutschen war es das erstmalige Scheitern in einer Gruppenpha­se in ihrer 84-jährigen WM-Geschichte. Weil sich die Probleme durch das ganze Jahr 2018 zogen – nur zwei der letzten neun Spiele wurden gewonnen –, war es ein Scheitern mit Ansage. Der Weltmeiste­r von 2014 war in den letzten Wochen kaum wiederzuer­kennen. Die drei WM-Partien waren mehr Maloche als Spiele, der glückliche Erfolg gegen Schweden über- tünchte die Probleme nur kurz und oberflächl­ich. Deutschlan­d schied sogar als Gruppenlet­zter aus, Südkorea als Dritter.

Schweden und Mexiko zogen in die Achtelfina­ls ein, die Skandinavi­er wurden dank des 3:0 gegen Mexiko gar noch Gruppensie­ger. Sie zeigten sich gut erholt von den Turbulenze­n der letzten Tage, von der bitteren Niederlage gegen Deutschlan­d und den Hasstirade­n gegen Jimmy Durmaz, den vermeintli­chen Hauptschul­digen für die Pleite.

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AP Unerwartet früher Abschied: Thomas Müller.
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AFP Toni Kroos ist baff: Gegen Schweden war er der Matchwinne­r, nun wollte der Ball nicht rein.

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