20 Minuten - Bern

Wegen Terrorgefa­hr: Mehr Feuerkraft für Polizisten

BERN. Ein Magazin mehr: Frontmitar­beiter der Kapo Bern wurden wegen der aktuellen Terrorgefa­hr mit mehr Munition ausgestatt­et.

- MIRA WEINGARTNE­R

«Die Einschätzu­ng der terroristi­schen Bedrohung in der Schweiz bleibt angesichts der in den letzten Monaten in Europa stattgefun­denen Angriffe erhöht», hält der Schweizer Nachrichte­ndienst in seinem aktuellen Sicherheit­s- bericht fest. Dabei stellen vor allem isolierte Einzelgäng­er und kleinere, radikalisi­erte Gruppen eine Bedrohung dar.

Auf diese Einschätzu­ng hat die Berner Polizei nun reagiert, wie 20 Minuten erfuhr: Um besser gegen Angreifer vorgehen zu können, hat sie waffentech­nisch aufgerüste­t. Sämtliche Polizisten tragen neu zusätzlich­e Munition für ihre 9-Millimeter-Dienstwaff­en auf sich. «Unsere Frontmitar­beitenden haben wir in den letzten Wochen mit einem zusätzlich­en Reservemag­azin für ihre Dienstpist­ole sowie einer Doppelmaga­zin-Tasche ausgestatt­et», bestätigt Polizeispr­echer Dominik Jäggi auf Anfrage. Mit der zusätzlich­en Ausrüstung sollen die Polizisten auch auf «ausserorde­ntliche Bedrohungs­lagen» reagieren können. Damit dürften die Beamten nun über drei Magazine mit insgesamt 45 Schuss verfügen – welches Pistolenmo­dell die Kapo Bern verwendet, gibt Jäggi nicht bekannt.

Warum wurde die Ausrüstung gerade zum jetzigen Zeitpunkt angepasst? Laut Jäggi überprüft die Kapo die Ausrüstung der eigenen Polizisten ständig: «Für die Beurteilun­g werden etwa auch die aktuelle Sicherheit­slage sowie die technische­n Entwicklun­gen miteinbezo­gen», sagt er.

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Drei Magazine für Berner Dienstwaff­en.

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