20 Minuten - Bern

Ivan Rakitic: Der erste Schweizer WM-Finalist

LONDON. Der abgesetzte Wimbledon- Champion richtet seinen Fokus nach dem schmerzhaf­ten Aus in die Zukunft.

- RENÉ STAUFFER, ENGLAND

Was tun mit dem angefangen­en Sommer? Diese Frage könnte sich für Roger Federer stellen, nachdem sein Wimbledon-Aufenthalt im Viertelfin­al gegen Anderson früher endete als erhofft. Dies eröffnet nebenbei Rafael Nadal eine goldige Gelegenhei­t. Sollte der Mallorquin­er, der heute im Halbfinal auf Novak Djokovic trifft, am Sonntag seinen dritten Wimbledon-Sieg nach 2008 und 2010 holen, würde Federer in der Weltrangli­ste schon 3500 Punkte hinter dem Spanier liegen; ein Rückstand, der sich in diesem Jahr nur noch schwerlich aufholen liesse. Zudem sässe ihm Nadal mit 18 Majortitel­n wieder bedrohlich eng im Nacken.

Der Plan des 20-fachen Grand-Slam-Siegers sei es, nun einige Tage zu pausieren, dann aber schon bald das Training aufzunehme­n, um für die nordamerik­anische Hartplatzs­aison in guter Form zu sein. «Ich denke, dass ich rasch etwas anderes in Angriff neh- men werde.» Offen ist, ob seine Rückkehr auf die Tour im August in Toronto (ab dem 6. August) oder erst eine Woche später in Cincinnati erfolgt. Üblicherwe­ise bestreitet er zwischen Wimbledon und dem US Open, das am 27. August be- ginnt, lediglich ein Hartplatzt­urnier.

Federers Blick wanderte aber schon weiter voraus. Ob er den Sommer 2019 nochmals gleich plane, wisse er zwar noch nicht, auch nicht, was dann mit der Sandsaison lau- fe. «Ich weiss nur, dass ich in Halle spielen werde.» Und, natürlich, in Wimbledon. Denn die Partie gegen Anderson kann nicht der letzte Auftritt des Rasenkönig­s in Wimbledon gewesen sein.

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GETTY Die Enttäuschu­ng soll bei Roger Federer in kürzester Zeit neuer Motivation weichen.

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