Ivan Rakitic: Der erste Schweizer WM-Finalist
LONDON. Der abgesetzte Wimbledon- Champion richtet seinen Fokus nach dem schmerzhaften Aus in die Zukunft.
Was tun mit dem angefangenen Sommer? Diese Frage könnte sich für Roger Federer stellen, nachdem sein Wimbledon-Aufenthalt im Viertelfinal gegen Anderson früher endete als erhofft. Dies eröffnet nebenbei Rafael Nadal eine goldige Gelegenheit. Sollte der Mallorquiner, der heute im Halbfinal auf Novak Djokovic trifft, am Sonntag seinen dritten Wimbledon-Sieg nach 2008 und 2010 holen, würde Federer in der Weltrangliste schon 3500 Punkte hinter dem Spanier liegen; ein Rückstand, der sich in diesem Jahr nur noch schwerlich aufholen liesse. Zudem sässe ihm Nadal mit 18 Majortiteln wieder bedrohlich eng im Nacken.
Der Plan des 20-fachen Grand-Slam-Siegers sei es, nun einige Tage zu pausieren, dann aber schon bald das Training aufzunehmen, um für die nordamerikanische Hartplatzsaison in guter Form zu sein. «Ich denke, dass ich rasch etwas anderes in Angriff neh- men werde.» Offen ist, ob seine Rückkehr auf die Tour im August in Toronto (ab dem 6. August) oder erst eine Woche später in Cincinnati erfolgt. Üblicherweise bestreitet er zwischen Wimbledon und dem US Open, das am 27. August be- ginnt, lediglich ein Hartplatzturnier.
Federers Blick wanderte aber schon weiter voraus. Ob er den Sommer 2019 nochmals gleich plane, wisse er zwar noch nicht, auch nicht, was dann mit der Sandsaison lau- fe. «Ich weiss nur, dass ich in Halle spielen werde.» Und, natürlich, in Wimbledon. Denn die Partie gegen Anderson kann nicht der letzte Auftritt des Rasenkönigs in Wimbledon gewesen sein.