Versuchs doch mal mit
Spassige «Ant- Man » - Fortsetzung mit Michelle Pfeiffer und Laurence Fishburne als CastingZugaben.
Nach seinem Untergrund-Einsatz in Leipzig hat die deutsche Regierung den Superhelden Ant-Man (Paul Rudd) alias Scott Lang nur unter der Bedingung an Amerika ausgeliefert, dass der alleinerziehende Vater zwei Jahre lang mit Fussfesseln unter Hausarrest gestellt wird. Als ihm jedoch in einer Vision Janet Van Dyne (Michelle Pfeiffer) erscheint, wollen sie der frühere Ant-Man Dr. Hank Pym (Michael Douglas) und seine Tochter Hope alias Wasp (Evangeline Lilly) aus dem subatomaren Raum befreien.
Der dritte 2018er Action-Comic aus dem Hause Marvel nimmt sich weit weniger ernst als «Black Panther» und die «Avengers». Der Regisseur Peyton Reed und Co-Autor Paul Rudd sorgen gar noch mehr als in Teil eins für Popcorn-Plausch pur. Angesichts der vielen originellen SketchEinschübe (wie etwa ein wunderbar illustrierter Monolog von Michael Peña) bemühen sich die Filmemacher immer wieder, die eigentliche Story in Erinnerung zu rufen.
Als Zuschauer interessiert man sich aber je länger, desto weniger dafür. Vielmehr gilt die ganze Aufmerksamkeit den visuellen Gross-Klein-Spielereien, Action-Sequenzen und Comedy-Intermezzi, die (wie zuletzt «Spider-Man: Homecoming») wunderbar vor Augen führen, wie gut ein Superheldenstoff funktionieren kann, wenn er sich nicht allzu ernst nimmt. Neben Michelle Pfeiffer und Lawrence Fishburne erweist sich insbesondere Randall Park als FBI-Agent Jimmy Woo als willkommene Ergänzung neben der Originalbesetzung. Oder ganz einfach gesagt: So kurzweilig war Marvel schon lange nicht mehr. Gut so. ★★★★☆