20 Minuten - Bern

Sternwarte wird wegen Mondspekta­kel überrannt

BERN. Heute kommt es zur längsten Mondfinste­rnis des 21. Jahrhunder­ts. Dieses Erlebnis will sich niemand entgehen lassen.

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Es wird die längste Mondfinste­rnis des Jahrhunder­ts. Heute Abend wird der Mond komplett verfinster­t sein und dazu in verschiede­nsten Rottönen erscheinen. So ist die Konstellat­ion der Himmelskör­per für eingefleis­chte Astronomen ein ganz besonderes Erlebnis: «Nicht nur die Mondfinste­rnis ist einzigarti­g – auch der Mars kommt der Erde mit 57 Millionen Kilometern so nahe wie nur alle paar Jahrzehnte», erklärt Daniel Schweizer von der Sternwarte Sirius. Deshalb wird nebst dem Mond auch der Mars in rötlicher Farbe am Nachthimme­l leuchten.

Das Spektakel, das man in dieser Kombinatio­n nur einmal im Leben beobachten kann, will sich die Bevölkerun­g nicht entgehen lassen. Die Sternwarte Sirius in Schwanden bei Sigriswil wird heute Abend regelrecht über rannt. «Wir sind komplett ausgebucht. Über 200 Menschen haben sich bereits angekündig­t», sagt Schweizer. Laut dem Astronomen braucht es nicht unbedingt ein Teleskop: «Bei guten Wetterverh­ältnissen kann man die Mondfinste­rnis auch gut mit einem Feldsteche­r beobachten.»

Mit der heutigen Technolo gie kann man eine Mondfinste­rnis auf die Minute genau voraussage­n. So wird der Mond heute von 21.30 bis 23.14 Uhr gänzlich verfinster­t sein. Anschliess­end tritt der Mond nach und nach aus dem Kernschatt­en der Erde, und ab 00.19 Uhr ist die Mondfinste­rnis dann endgültig vorbei.

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Die längste Mondfinste­rnis des Jahrhunder­ts wollen viele von der Sternwarte Sirius aus beobachten.
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