Standard-Show: FC Sion bremst St. Gallens Schwung
ST. GALLEN. Die Walliser kommen beim 4:2 zum ersten Saisonsieg. Die Ostschweizer hadern mit sich und dem Referee.
Die Standards entschieden die Partie zugunsten des FC Sion. Die ersten beiden Treffer zum verdienten Sieg der Walliser erzielten die Neuerwerbungen Raphael und Moussa Djitté mit Kopfbällen nach raffiniert getretenen Freistössen in der ersten Halbzeit. Gegen Spielschluss trafen der auffällige Anto Grgic mittels direkt verwertetem Freistoss und der eingewechselte Brasilianer Philippe mit einem Konter. Dazwischen hatte St. Gallens Captain Silvan Hefti per Kopfball nach einem Freistoss zum 1:2 verkürzt, Cédric Itten glückte das 2:4 in der Nachspielzeit zur Resultatkosmetik.
Nach dem Schlusspfiff ha- derten die Ostschweizer – mit der eigenen Abwehrleistung bei Standards, mit einem Kopfball von Itten an den Pfosten (32.) sowie mit einem nicht geahndeten Penalty, als Nicolas Lüchinger knapp im Strafraum zu Fall gebracht wurde. «Es war ein klarer Penalty. Eine Frechheit, diesen nicht zu pfeifen», ereiferte sich der laufstarke Aussenverteidiger.
«Wenn der Gegner gute Freistossschützen und gute Kopfballspieler hat und wir schlecht verteidigen, dann kriegt man halt Verlusttreffer nach Standards», stellte Trainer Peter Zeidler nüchtern fest. Sion überzeugte aber nicht nur auf diese Weise. Die Walliser waren gut organisiert, aufsässig, aggressiv, ballsicher und abgeklärter als der Gegner. Aber am Ende wussten auch sie, dass die stehenden Bälle die entscheidende Differenz gemacht hatten.