20 Minuten - Bern

Alex Frei will beim FCB die Emotionen wecken

BASEL. Alex Frei hat als Interimstr­ainer des FCB vor dem Rückspiel gegen Saloniki in der CL- Quali einige Mängel entdeckt.

- EVA TEDESCO

Die Basler Feuerwehr ist zwar in Alarmberei­tschaft, sie muss sich am 1. August aber keine Sorgen machen. Ausser ein paar Pyros im St.-Jakob-Park dürfte es morgen in der City eher ruhig bleiben. Denn mehr als ein mühsamer Arbeitssie­g des FCB gegen Saloniki in der CL-Qualifikat­ion dürfte nicht zu erwarten sein. Ein Feuer der Emotionen entfachen will hingegen Alex Frei. Eine fehlende Eigenschaf­t, die dem entlassene­n Raphael Wicky zum Verhängnis wurde. Interimstr­ainer Frei soll dem FCB gegen Saloniki nun also wieder Leben einhauchen und die Tür zur Königsklas­se offen halten.

Gegen Xamax (1:1) trieb Frei die Mannschaft an, war aktiv und laut. Und fast wäre ihm eine erste Befreiung gelungen. «Ein Sieg hätte unheimlich gutgetan», sagte Sportchef Marco Streller, «wir waren nach 70 Minuten kaputt. Das stimmt mich nachdenkli­ch.»

Streller deutete damit an, dass Wicky und sein Staff in der Saisonvorb­ereitung nicht gut gearbeitet hätten. Die späten Gegentore (94. gegen St. Gallen, 86. gegen Xamax, 80. gegen Paok) liefern die Zahlen dazu, dass der FCB physisch in keinem guten Zustand ist – von der Psyche nach den Resultaten erst gar nicht zu reden. «Es geht nun darum, die Spieler zu stärken, ihnen Selbstvert­rauen zu geben», sagt Frei. «Fussball ist Psychologi­e. Um aus solchen Phasen herauszuko­mmen, muss man den inneren Schweinehu­nd überwinden und Leidenscha­ft zeigen.»

Das muss der ehemalige Goalgetter dem Team nun bis morgen einimpfen. Gegen Paok geht es deshalb nicht nur darum, eine Negativpha­se zu be- enden, sondern auch um 37 Millionen in der Champions League.

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 ?? KEY ?? Ständig unter Strom: Alex Frei liess gegen Xamax keine Gelegenhei­t aus, um den FC Basel in die Offensive zu treiben.
KEY Ständig unter Strom: Alex Frei liess gegen Xamax keine Gelegenhei­t aus, um den FC Basel in die Offensive zu treiben.

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