Cristiano Ronaldo
Der Superstar läs sst die Ticketpreise in d der Serie A explodier ren
Als wären die Turbulenzen in Turin wegen der neuerlichen Ankunft von Cristiano Ronaldo nach den Ferien nicht schon gross genug, zündet Juventus für die Anhänger die nächste Überraschungsbombe. So hat der italienische Rekordmeister die Preise der Saisonkarten um satte 30 Prozent erhöht. Die Kommerzialisierung geht nun vor allem den Ultras aus den tiefen Einkommensschichten mächtig gegen den Strich – CR7 hin oder her. «Der Fussball soll ein Sport für das Volk sein», heisst es im Protestschreiben der Ultras.
Die Wut geht so weit, dass sich die treusten Fans dazu verschworen haben, gleich das erste Auswärtsspiel der Saison in Verona zu boykottieren. In der zweiten Runde der Serie A Ende August könnte es dann zum ersten Ballkontakt des 33-jährigen Portugiesen in der heimischen Arena kommen – ein Ereignis, das in Turin seit Wochen seine Schatten vorauswirft. Das Stadion ist offiziell ausverkauft, es gibt allerdings im Netz noch Tickets zwischen 250 und 1000 Euro. Von einem Ronaldo-Effekt träumen nun auch die anderen Vereine der Serie A. So verlangt Aufsteiger Parma Calcio von seinen Fans im Block hinter dem Tor für das Heimspiel gegen Juventus Anfang November die happige Summe von rund 190 Euro. Zum Vergleich: alle anderen Partien kosten nur 25 Euro. Die extreme Preisspanne sorgt zwar auch in Parma für viel Aufregung, aber auch hier ist die Partie mit Ronaldo bereits ausverkauft. Um den Superstar live zu erleben, ist selbst das kleinste Portemonnaie plötzlich gross genug.