Loco Escrito: «Ich traue mich, gross zu träumen»
ZÜRICH. Mit seiner neuen Single krallt sich Loco Escrito in den oberen Chartsrängen fest. Der Zürcher Latin- Songwriter zielt aber noch viel höher.
Der nächste hausgemachte Hit klettert die Schweizer SingleCharts hoch: «Adiós» von Loco Escrito ist zurzeit auf Platz 15, die Top Ten sind in Reichweite; denn in den iTunes- und Google-Play-Store-Charts steht der Song des Zürchers zurzeit auf den Rängen vier und zwei – und damit auch vor dem neusten Song «Calypso» von LatinSuperstar Luis Fonsi. Eindrücklich ist, wie es Nicolas Herzig, der 28-jährige Halb-Schweizer/ Halb-Kolumbianer hinter dem Pseudonym, nach seinem Sommerhit «Sin ti» vom letzten Jahr schafft, nachzulegen. Zwei Monate nach dem Release hat «Adiós» bereits Goldstatus erreicht für 10000 verkaufte Einheiten. Auf Spotify und Youtube wurde das Lied 1,8 Millionen Mal gestreamt, bei den Schweizer Radios zählt es diese Woche zu den sechs meistgespielten Songs.
Für Loco Escrito soll es noch viel weiter gehen. Seine spa- nisch gesungenen Songs funktionieren natürlich – oder: erst recht – auch ausserhalb der Schweiz. «Ich will international mithalten können», sagt er, «ich getraue mich, sehr gross zu träumen. Aber man muss die Träume auch umsetzen.» Nicht zuletzt dank neuen Vertriebs- wegen und Social Media kommt seine Musik nun «auf eigenen Beinen», wie Herzig sagt, auf der Welt herum. Er erhalte immer wieder Nachrichten auf Instagram, aus Ländern, «aus denen ich es gar nicht erwarte» – etwa Ungarn, Polen, China. Er lebt von der und für die Musik. «Es ist nicht mehr Wasser und Brot, sondern Pizza und Cola. Aber ich will zu Kaviar und Champagner.» Innehalten wird Loco Escrito erst, wenn er es geschafft hat, auch in Südamerika bekannt zu werden. «Dann werde ich eine fette Party organisieren.»