20 Minuten - Bern

Publibike: Betrieb ist unterbroch­en

BERN. « Die Klauerei hat sich wie ein Virus verbreitet»: Publibike reagiert auf die jüngste Entwicklun­g am Wochenende.

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Nachdem letzte Woche schon 350 Leihvelos von Publibike geknackt worden waren, wurden am Wochenende in der Stadt Bern 200 weitere Velos geklaut. Postauto, die Betreiberi­n der Veloflotte, hat genug: «Publibike hat sich entschiede­n, den Betrieb in Bern zu unterbrech­en und alle Velos per sofort einzuziehe­n und nachzurüst­en», sagt Sprecherin Katharina Merkle. Die Flotte wird eingezogen, in spätestens zwei Wochen sollen die Velos aber allesamt wieder den Nutzern in der Stadt zur Verfügung stehen. Man werde in jedes der bislang leicht zu knackenden Schlösser ein mechanisch­es Teilchen einbauen. Dieses soll Velos und E-Bikes künftig diebstahls­icher machen.

Bis Freitag ging man davon aus, den Betrieb durchgehen­d weiterführ­en zu können. Nach dem Wochenende ist dies jetzt anders: «Das Angebot wäre für die zahlende Kundschaft schlicht nicht mehr zufriedens­tellend.»

Durch die gestohlene­n Velos verliert Publibike laut eigenen Angaben mehrere Zehntausen­d Franken. Bei der Polizei seien deshalb Anzeigen eingereich­t worden. Seinen Kunden vergütet Publibike einen Abo-Gratismona­t.

Publibike startete in Bern diesen Sommer. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass sich die Velos mit einem Trick öffnen lassen. Mit dem Start zuvor war man zufrieden. «Dies, bis sich die Klauerei der Publibikes wie ein Virus in der Stadt auszubreit­en begann.»

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Publibike startete im Sommer in Bern.

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