Bacsinszky schlägt nach Hass-Attacke zurück
NEW HAVEN. Die Romande erhält nach der Niederlage in New Haven üble Nachrichten, lässt diese aber nicht auf sich sitzen.
Es passiert immer wieder. Wildfremde Menschen nutzen die Möglichkeit, auf Social Media öffentliche Personen direkt anzuschreiben, um sie zu diskreditieren, zu beleidigen, zu beschimpfen. Timea Bacsinszky kennt das aus eigener Erfahrung. Die Lausannerin lässt die Hass-Kommentare aber nicht einfach über sich ergehen, sondern setzt sich zur Wehr. So auch nach ihrem 5:7, 1:6 in New Haven gegen Qualifikantin Monica Puig, ihrem sechsten Erstrunden-Out in Serie seit ihrer Rückkehr im Januar nach der Handoperation.
Bacsinszky veröffentlichte auf Twitter Zeilen, die ein unflätiger Zeitgenosse an sie gerichtet hatte: «Ich hoffe, das war dein letzter Match überhaupt. Du verdienst es nicht, zu laufen, und vor allem nicht, einen Sport wie Tennis zu spielen. Hoffe auf eine lebenslange Verletzung, Bitch.» Die 29-Jährige schrieb dazu: «Wirklich? Eine der vielen Nachrichten, die ich nach der heutigen Niederlage bekommen habe ... UND nachdem ich endlich zurück und gesund bin und wieder den Sport ausüben kann, den ich LIEBE ... Solche Leute bereiten sich besser darauf vor, mich die nächsten Jahre gehen, rennen und das Tennisspielen geniessen zu sehen, das sage ich euch!»
Schon im Mai 2017 hatte sich Bacsinszky nach dem Out in Madrid an ihre Hasser gewandt und ihnen versichert, dass sie sich nicht von ihnen aufhalten lasse.