20 Minuten - Bern

Flaschen, Gummischro­t: Krawalle bei Reitschule

BERN. Es knallte und klirrte: In der Nacht auf gestern kam es vor der Reitschule zu Tumulten.

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Vonseiten der Reitschüle­r flogen Flaschen, die Polizei schoss mit Gummischro­t zurück: Mehrere Stunden lang sollen die Tumulte auf der Schützenma­tte in der Nacht auf gestern angehalten haben. Auch noch um 4 Uhr morgens standen sich rund 40 Polizisten und 150 Reitschüle­r gegenüber, wie ein Augenzeuge berichtet. Gestern teilte die Polizei mit: «Gegen 23.30 Uhr wurde die anwesende Patrouille durch eine Gruppe Personen von der Reitschule her mit Wasserball­onen beworfen und bedrängt.» In der Folge habe sich die Patrouille aus der «Wurfdistan­z» zurückgezo­gen, um die Entwicklun­g zu beobachten. Kurz nach Mitternach­t hätten sich erneut zwei Dutzend Personen vor der Reitschule versammelt. Aus der Gruppe seien erst Flaschen, schliessli­ch – als weitere Polizisten anrückten – auch Eisenstan gen und Feuerwerks­körper geworfen worden. Die Polizei antwortete mit Gummischro­t und Reizstoffe­n. Drei Polizisten wurden verletzt, zwei davon mussten ins Spital gebracht werden.

Auch auf der Gegenseite soll es Verletzte gegeben haben: «Mindestens eine Person liegt noch im Spital: Gummigesch­osse der Polizei trafen sie direkt in den Genitalber­eich», heisst es in einer Stellungna­hme der Mediengrup­pe der Reitschule. Sauer stösst der Gruppe das Vorgehen der Polizei auf: Es sollen bereits am Abend mehrere schwere Kastenwage­n in der Nähe gestanden haben. Man hege den Verdacht, dass die Polizei eine Interventi­on bei der Reitschule geplant habe und eine Eskalation provoziere­n wollte.

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LESER-REPORTER Polizisten wurden attackiert.

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