20 Minuten - Bern

FCB nach 1:1 bereits 9 Punkte hinter YB

BASEL. Der FCB gibt beim 1:1 gegen Thun erneut Punkte ab und verliert YB allmählich aus den Augen.

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Marco Streller hat sich die eine oder andere Fehleinsch­ätzung geleistet, seit er beim FC Basel das Amt des Sportchefs bekleidet. Sei das mit überteuert­en Transfers (Oberlin, Widmer) oder der Annahme, das Kader sei gut genug für den Meistertit­el, den Cupfinal und die Cham- pions League. Nun spielt der FCB in diesem Herbst nicht einmal in der Europa League. Und vom Meistertit­el brauchen die Basler derzeit nicht einmal zu träumen, schon gar nicht, nachdem sie gestern im Heimspiel gegen Thun nicht über ein 1:1 hinausgeko­mmen sind und nach sechs Runden bereits neun Punkte hinter YB liegen.

Hatte Marcel Koller in den ersten Partien das Glück auf seiner Seite gehabt und sechs Siege aneinander­gereiht, scheint der positive Effekt des Trainerwec­hsels bereits verpufft. Nach dem 1:1 gegen den FCZ und dem fatalen 0:1 bei Apollon Limassol war das Remis gegen die Berner Oberländer das dritte Spiel in Folge, das die Basler nicht gewannen. Dass sie nach einer knappen halben Stunde in einen Konter liefen, den Dejan Sorgic mit einem Flachschus­s gekonnt abschloss; dass sie kurz vor der Pause zwar durch Fabian Frei ausglichen, Taulant Xhaka un- mittelbar danach aber mit Gelb-Rot vom Platz flog; dass das Halten von Thun-Captain Dennis Hediger im Strafraum gegen Ricky van Wolfswinke­l ungeahndet blieb – es passt ins Bild.

Streller hatte vor dem Match gesagt: «Die Mannschaft kann Thun nicht aus dem Stadion hauen, aber sie ist imstande, zu gewinnen.» Dieser Satz entpuppte sich im St.-Jakob-Park als nächste Fehleinsch­ätzung des Sportchefs.

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KEYSTONE Kollektive Basler Ernüchteru­ng: Ricky van Wolfswinke­l, Fabian Frei und Silvan Widmer (v. l.) sind nach dem Remis bedient.

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