20 Minuten - Bern

Hollywood-Aktion beschert Luzern Last-Minute-Sieg

LUZERN. Am Samstag hat er seinen Vertrag bis 2020 verlängert. Gestern bedankte sich Pascal Schürpf mit dem Siegtor.

- EVA TEDESCO

Bis zur 84. Minute führte GC in Luzern nach einem Tor von Raphael Holzhauser (4.) 1:0. Am Ende mussten die Hoppers mit leeren Händen nach Zürich zurückkehr­en. Blessing Eleke (84.) und Pascal Schürpf (94.) machten in einer wilden Schlusspha­se aus dem 0:1-Rückstand einen 2:1-Heimsieg. «Es ist immer ein Geben und ein Nehmen im Fussball. Ich hoffe, ich konnte dem Verein mit meinem Tor etwas zurückgebe­n», sagte der Torschütze. Dabei war lange unklar, ob der Basler in Luzern bleibt. «Das war Überzeugun­g pur», sagte FCL-Trainer René Weiler, und meinte beides – die Vertragsve­rlängerung mit dem Stürmer und auch dessen Einstellun­g vor dem 2:1. Es war ein Traumtor aus spitzem Winkel unhaltbar unter die Latte. «Eine Hollywood-reife Ak- tion», nannte es Schürpf.

Dabei sah es lange nicht nach Punkten aus für das Heimteam. Der FCL war bemüht, hatte mehr Ballbesitz und Chancen, aber die besseren Möglichkei­ten hatte GC. Hätte Sion-Leihgabe Aimery Pinga (45.) zum 2:0 erhöht, das Spiel wäre wohl entschiede­n gewesen. Doch Pinga sah seine Gelegenhei­t vom starken FCL-Keeper Mirco Salvi abgewehrt. «Solche Riesenchan­cen müssen wir einfach nutzen», sagte Thorsten Fink verärgert. Auch nicht gefallen konnte dem GC-Trainer, dass sein Team nach der Pause derart passiv auftrat. «Wir können das besser», so Fink, der gerne mit einem positiven Resultat in die Länderspie­lpause gegangen wäre.

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KEYSTONE Aus spitzem Winkel unter die Latte: Das spektakulä­re Siegtor von Pascal Schürpf (11).

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