Roger Federer
Noch ein Sieg, dann dürfte es zum Showd own gegen Novak Djokovi ic kommen
Roger Federer (ATP 2) präsentierte sich nach dem Sieg über Nick Kyrgios (ATP 30) in aufgeräumter Stimmung. Der Baselbieter hatte vor dem ebenso begabten wie launischen Australier Respekt, durfte nach dem 6:4, 6:1, 7:5 aber zufrieden feststellen: «So zu gewinnen, gibt mir Aufwind. Es zeigt mir, dass ich noch einen Zacken zulegen kann, wenn es wichtig ist.» Der fünfmalige US-Open-Champion hatte im Arthur Ashe Stadium fehlerhaft begonnen und den Startsatz ohne zu überzeugen gewonnen, ehe er zum Steigerungslauf ansetzte. Die Krönung war ein Zauberschlag im vierten Satz, als der 37-Jährige den Ball nach einem Sprint am Netzpfosten vorbei ins Feld spedierte. Er habe sich gut bewegt, sei gut eingestellt gewesen und ruhig geblieben, resümierte Federer. «All dies beweist, dass sich das Puzzle langsam zusammensetzt.»
Später lieferte auch Novak Djokovic (ATP 6) gegen Richard Gasquet (ATP 25) seine beste Leistung der Woche ab. «Ich agierte vom ersten Punkt an auf sehr hohem Niveau», sagte der Serbe nach dem 6:2, 6:3, 6:3. Damit befinden sich die Superstars auf Kollisionskurs. Käme es am Mittwoch im Viertelfinal nicht zum Showdown, wäre das eine grosse Überraschung, treffen heute doch beide auf krasse Aussenseiter. Djokovic bekommt es mit João Sousa (ATP 68) zu tun und sagt: «Ich weiss, dass ich der klare Favorit bin.» Der Satz könnte auch von Federer stammen, der gegen John Millman (ATP 55) spielt.