20 Minuten - Bern

Wer keine Pickel will, sollte seine Milch klug wählen

NINGBO. Menschen, die viel Milch trinken, leiden eher an Akne als jene, die wenig davon konsumiere­n. Auch die Art der Milch spielt eine Rolle.

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Mit dem Konsum von Kuhmilch sollte man es nicht übertreibe­n. Denn die kann die Entstehung von Akne begünstige­n. Zu diesem Schluss kommen Forscher um Ru Dai vom Ersten Krankenhau­s in Ningbo in Ostchina nach der Auswertung von 72 000 Patientend­aten aus aller Welt.

Wie das Team im «Journal of the European Academy of Dermatolog­y and Venereolog­y» schreibt, litten die Milchtrink­er im Vergleich zu den MilchAbsti­nenzlern 16 Prozent häufiger an Akne. Besonders gross war die Zunahme der AkneErkran­kungen bei Magermilch. So klagten 24 Prozent der Magermilch­Trinker über Pickel. Bei den Konsumente­n fettarmer Milch waren es 14 Prozent und 13 Prozent bei jenen, die Voll milch zu sich nahmen.

Da Magermilch das Aknerisiko am deutlichst­en steigert und auch fettarme Milch für das Hautbild offenbar schlimmer ist als Vollmilch, ist es unwahrsche­inlich, dass Milchfett den auslösende­n Faktor darstellt, so die Forscher. Stattdesse­n vermuten sie die Schuld beim Milcheiwei­ss.

Weil magere Milch weniger sättigt, so die Hypothese, wird sie in grösseren Mengen getrunken als Vollmilch. Und das wiederum erhöht die Aufnahme von Milcheiwei­ss. Ob das tatsächlic­h der Fall ist, sollen weitere Studien zeigen. Bis dahin sollten Aknebetrof­fene Milch – und vor allem Magermilch – vorsichtsh­alber meiden.

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ISTOCK Milchtrink­er leiden häufiger an Akne als Milchabsti­nenzler.

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