20 Minuten - Bern

«Sportchef Marco Streller steht nicht zur Diskussion»

BASEL. Der FCB kassierte am Sonntag eine 1:7- Schlappe. Einen Tag danach sprach Präsident Bernhard Burgener.

- EVA TEDESCO

Herr Burgener, die Klatsche in Bern hat die FCB-Fans geschmerzt. Wie haben Sie sich gefühlt?

Eine 1:7-Niederlage ist eine emotionale Ausnahmesi­tuation. Mein rotblaues Herz hat stark geblutet. Ich habe damit gerechnet, dass in der Öffentlich­keit ein Tsunami über uns hereinbric­ht. Aber nüchtern betrachtet – statistisc­h gesehen sind es drei Punkte, die wir abgegeben haben.

Und wohl auch die Meistersch­aft 2019. Oder sagen Sie immer noch, dass das Kader für den Titelgewin­n reicht?

Ich verfalle nicht in Aktionismu­s und Panik. Wir bewahren einen kühlen Kopf, analysiere­n sachlich und verschaffe­n uns bis zum Winter einen Überblick. Und wenn die Technische Kommission mir signalisie­rt, dass es dann Verstärkun­gen braucht, werden wir das gemeinsam anschauen.

Weiterhin mit Marco Streller?

Marco Streller steht nicht zur Diskussion. Ich vertraue meinen Mitarbeite­rn. Und wenn es allfällige Veränderun­gen geben sollte, dann diskutiere ich sie nicht in der Öffentlich­keit.

Wie zuversicht­lich sind Sie, dass der Erfolg zurückkehr­t?

Sehr zuversicht­lich, und das ist auch mein Ziel.

Sonst müssen Sie Ihre wirtschaft­lichen Ambitionen überdenken. Nur Erfolg bringt Geld.

Ich erinnere, dass wir im Som- mer 2017 nach meiner Übernahme kein einziges Angebot für einen Spieler hatten. Das hat sich mit der Champions League geändert. Und das muss ich Marco hoch anrechnen. Die Qualifikat­ion hat zwar die alte Crew geschafft, aber die beste Kampagne der Clubgeschi­chte haben wir im letzten Jahr gespielt. Darum bleibe ich zuversicht­lich, auch wenn der Weg steinig ist.

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KEYSTONE FCB-Präsident Bernhard Burgener (l.) hält weiter an Sportchef Marco Streller fest.

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