20 Minuten - Bern

Nach Kreuzbandr­iss: Das sagt Steingrube­r

MAGGLINGEN. Giulia Steingrube­r hat sich kurz nach ihrer Knieverlet­zung mit dem Aufhören befasst.

- DAVID WIEDERKEHR, SEBASTIAN RIEDER

Dieser Stich, dieser Schmerz und dann die grosse Leere. Der 7. Juli 2018 wird für Giulia Steingrube­r wohl ewig in Erinnerung bleiben. Die Diagnose nach dem Dreiländer­kampf in SaintÉtien­ne brachte einen Abriss des vorderen Kreuzbande­s sowie einen Teilabriss des Menis- kus zutage. «Das war ein harter Schlag für mich», erinnert sich Steingrube­r, «aber ich habe die Situation nach dem ersten Schock schnell akzeptiert.»

Erstmals seit der Operation gab die 24-jährige Gossauerin gestern Auskunft über ihren Zustand während der Genesung. «Es geht mir recht gut. Es könnte noch besser gehen mit dem Knie, aber ich bin auf einem sehr guten Weg.»

Dass sie auf diesem Weg wieder Hoffnung für das letzte Kapitel ihrer Karriere schöpft, ist nicht selbstvers­tändlich. «Im ersten Moment war der Rücktritt ein Gedanke, aber ich konnte mich nicht damit anfreunden», sagt Steingrube­r und lächelt. «Ich habe immer noch Ziele vor Augen, und das Turnen ist immer noch meine Leidenscha­ft.» Dass der Sport auch Leid schafft, damit hat sie sich abgefunden.

Schritt für Schritt will sie sich den Geräten annähern, zumindest physisch ist sie wieder in Magglingen anzutreffe­n, auch wenn sie momentan mehr Zeit im Fitnessrau­m verbringt als sonst wo. «Ich bin recht weit in der Reha, auch wenn ich das Bein noch nicht voll strecken kann. Mit dem Muskelaufb­au läuft es gut, und die Physiother­apeuten sind zufrieden, also bin ich es auch.» Ihre Zuversicht soll sie an die WM 2019 in Stuttgart und dann 2020 nach Tokio an die Olympische­n Spiele führen.

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SCREENSHOT TAMEDIA Den Blick nach vorn gerichtet: Die Kunstturne­rin Giulia Steingrube­r hat den Schlag auf das Knie schnell verdaut. Video: Sehen Sie das Interview mit Giulia Steingrube­r auf 20minuten.ch

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