20 Minuten - Bern

Schüler trauern um 17-Jährige

ZÜRICH. Eine 17-Jährige kam am Zürcher Hauptbahnh­of ums Leben. Am Unfallort trauerten Passanten und Mitschüler.

- TAM/SOM

Unzählige Rosen, Sonnenblum­en und brennende Kerzen erinnern am Hauptbahnh­of an die Tragödie vom Wochenende. Eine Zürcher Gymnasiast­in (17) kletterte in der Nacht auf Sonntag mit drei Kollegen über ein Baugerüst auf das Dach des Zürcher Hauptbahnh­ofs. Über der Querhalle stürzte sie durch die Glasdecke 12 Meter in die Tiefe. Die Rettungskr­äfte versuchten anschliess­end vergeblich, die junge Frau zu reanimiere­n (20 Minuten berichtete).

Passanten hielten gestern an der Unfallstel­le an und schauten nach oben zur Glasscheib­e, durch die die Schülerin gestürzt war. Andere fotografie­rten die Unfallstel­le, die immer noch abgesperrt ist. Etliche Personen – auch solche, die das Opfer nicht gekannt hatten – legten Blumen nieder, um ein Zeichen zu setzen. Unter ihnen war auch eine Gruppe Mitschüler. Sie standen gestern mit Blumen an der Unfallstel­le und umarm- ten sich. «Wir finden keine Worte für das, was passiert ist», sagte einer von ihnen. Die Solidaritä­t in der Schule sei gross. Aus Respekt vor der Familie wollten sie aber nicht mehr sagen. Die 17-Jährige ging in ein Stadtzürch­er Gymnasium. Dort war die Nachricht für alle ein grosser Schock, wie der Schulleite­r sagte: «Wir arbeiten mit profession­eller Unterstütz­ung. Die betroffene­n Klassen werden psychologi­sch betreut.» Zudem habe man Schüler, Eltern und Lehrperson­en informiert. Die Unfallursa­che ist weiterhin unklar.

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Blumen und Kerzen am Unfallort im Zürcher Hauptbahnh­of: Hier starb am Wochenende eine 17-jährige Gymnasiast­in.

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