20 Minuten - Bern

Wie versetzt man sich in einen Mörder?

ZÜRICH. Max Hubacher spielt in « Der Läufer » einen Frauenmörd­er. Der Film basiert auf einem echten Kriminalfa­ll, der das Land 2002 in Atem hielt.

- DON/MAR

Max, was ging dir durch den Kopf, als man dir die Rolle anbot?

Der erste Gedanke war: Warum weiss ich von dem Fall nichts? Warum kann ich mich nicht daran erinnern?

Du bist in Bern aufgewachs­en. Was haben deine Eltern dir über den realen Fall erzählt?

Dass die Stadt damals in Angst und Schrecken war und die Leute nicht wollten, dass Kinder allein draussen spielen.

Wie versetzt man sich in die Psyche eines Frauenmörd­ers?

Ich habe versucht, mich von jeglichen Wertvorste­llungen zu befreien. Man muss bei so einer Rolle die Moral abstellen, sonst funktionie­rt das nicht. Das ist der erste Schritt.

Und rennen war der zweite?

Ja, ich bin gerannt und gerannt. Insgesamt habe ich mich körperlich ein Jahr auf die Rolle vorbereite­t.

Musstest du auch abnehmen?

Ich habe tatsächlic­h an Gewicht verloren in dieser Zeit. be, die im Schottland der 1950er-Jahre der gesellscha­ftlichen Ablehnung trotzt. «Klar, könnte ich mich in eine Frau verlieben», sagte Grainger beim Interview mit 20 Minuten, «momentan bin ich allerdings sehr glücklich verliebt in einen Mann – und kann mir deshalb ganz generell nicht vorstellen, mich jemals wieder in jemand anderes zu vergucken.» Langstreck­enläufer sind sehr drahtig.

Wird man als Mörder geboren oder zu einem gemacht?

Darüber habe ich viel nachgedach­t. Ich glaube nicht, dass jemand bösartig geboren wird. Mich interessie­rt, an welchem Punkt es kippt.

Du bist gerade von Leipzig nach Berlin gezogen. War eine Rückkehr in die Heimat Thema?

Ich habs mir überlegt. Aber ein guter Freund fragte mich, ob ich in seine Wohnung in Berlin einziehen wolle. Das ist perfekt, weil meine Freundin auch in der

Stadt lebt. ZÜRICH. Am Sonntag wurde Bligg 42. Er feierte im kleinen Rahmen mit seinem dreijährig­en Sohn, wie er mit einem Foto auf Instagram zeigte. Das Gesicht seines Sohnes verdeckte Bligg mit einem Maus-Emoji. Süss: Vater und Sohn haben die gleiche Affinität zu Beanies. Süss zum Zweiten: Zum Kuchenstüc­k gabs eine Banane und damit gesunde Vitamine für Vater und Sohn.

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